Campingurlaub mitten in der Natur: Die Westerwälder Seenplatte ist mit ihren sieben Seen das perfekte Ziel für Menschen, die sich im Urlaub gerne an der frischen Luft bewegen und nachhaltigen Urlaub machen möchten. Auf einer Höhe von 400 Metern könnt ihr schwimmen, Ruder- und Tretboot fahren, wandern und radfahren – und das alles im Einklang mit der Natur. Wir stellen euch die Highlights vor.
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Mehr InformationenDie sieben idyllischen Seen auf der Hochfläche zwischen Hachenburg und Montabaur wirken, als wären sie seit Urzeiten da. Doch sie wurden künstlich angelegt. Mönche stauten im 12. Jahrhundert in dem Sumpfgebiet die ersten kleinen Teiche zur Fischzucht auf. 500 Jahre später, kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg, erweiterte Graf Friedrich III. zu Wied die Teiche zu den sieben Weihern der Westerwälder Seenplatte. Eine kluge und vorausschauende Wohltat für Menschen, Pflanzen und Tiere. Heute leben an den durch Zu- und Abflüsse miteinander verbundenen Weihern seltene Wat- und Wasservögel wie Rothals- und Schwarzhalstaucher, vom Aussterben bedrohte Fische wie Bitterlinge und Pflanzen wie die Blaue Himmelsleiter.
Der größte der sieben ist der Dreifelder Weiher. Er ist zwei Kilometer lang und knapp einen Kilometer breit. Direkt am Wasser liegt am nordwestlichen Ufer der Campingplatz „Haus am See“. Hier könnt ihr Ruder- und Tretboote ausleihen oder auf einem Stand-up-Paddle-Board den See erkunden. Das 300-Seelen-Örtchen Dreifelden ist auch Teil des 20 km langen „Radrundweges Seenplatte“. Durch das waldreiche Gebiet geht es ohne größere Steigungen, weshalb die Rundtour auch für Kinder gut geeignet ist. Unterwegs warten zahlreiche informative Schautafeln und ein großer Abenteuerspielplatz auf euch. Danach könnt ihr euch mit einem Sprung in den Dreifelder Weiher erfrischen und den Abend romantisch in einem Weinfass ausklingen lassen. Ja, ihr habt richtig gelesen: Der Campingplatz macht seinem Namen alle Ehre und bietet neben Stellplätzen und Ferienlodges auch ausgebaute Weinfässer mit eigener Sonnenterrasse am See zum Übernachten an.
Mit der Bahn und Bus bequem zum Dreifelder Weiher: Anreise planen.
Für alle, die lieber wandern, gibt es den „7-Weiher-Weg“. Die insgesamt 31 Kilometer sind in vier Teilabschnitte mit 5 bis 18 Kilometern Länge aufgeteilt – in Nordschleife, Südschleife sowie grüne und blaue Schleife. So findet jeder eine Strecke für seinen Geschmack. Insgesamt führen übrigens 130 Kilometer markierte Rad- und Wanderwege durch das Gebiet der sieben Seen. Sogar in den 235 Kilometer langen Westerwald-Steig könnt ihr einsteigen. Die Etappen fünf und sechs des bekannten Fernwanderwegs – Westerburg-Freilingen und Freilingen-Nistertal – führen am Postweiher vorbei.
Der Postweiher darf ebenfalls als Freizeitgewässer genutzt werden und lockt mit einem Naturstrandbad. Hier könnt ihr auch umrahmt von Laub- und Nadelwald campen, und zwar auf dem Campingplatz Freilingen. Der bietet Tret- und Ruderboote sowie Fahrräder zum Ausleihen.
In einer parkähnlichen Anlage am kleinsten der sieben Weiher, dem Hausweiher, liegt der Campingplatz „Park Hofgut Schönerlen“. Der hauseigene Weiher mit Liegewiese an einer Sandbucht ist nur für Campinggäste zugänglich, was der Anlage einen Hauch von Exklusivität verleiht. Dazu passt auch die Wanderreitstation. Pferdefans können ausreiten und Wanderritte buchen. Für Gäste, die weder ein eigenes Campingmobil noch Zelt haben, hat das Familien-Camp eine tolle Alternative parat: mietbare Wohnwagen.
Die weiteren vier Weiher der Seenplatte – der Hofmanns-, der Haiden- und der Brinkenweiher sowie der Wölflinger Weiher – sind geschützte Naturbiotope. Dort könnt ihr Tiere beobachten und Pflanzen erkunden. Der Haidenweiher beispielsweise ist ein Vogelschutzgebiet. Um ihn führt ein 6,4 Kilometer langer Spazierweg, auf dem ihr Ausschau nach Sumpfvögeln wie Seidenreiher oder Kiebitz halten könnt. Im Brinkenweiher, dem drittgrößten der Seenplatte, wurden erst vor Kurzem die in Rheinland-Pfalz vom Aussterben bedrohten Bitterling-Fische entdeckt. Die Kleinfische leben nur in Gewässern mit Großmuscheln, die sie zur Aufzucht ihres Nachwuchses brauchen. Der Wölflinger Weiher versteckt sich und sein sumpfiges Ufer hinter einem dichten Schilfgürtel. Um ihn zu finden, müsst ihr dem Quaken der Frösche folgen.
Titelbild: Der Brinkenweiher ist über 26ha groß – und seit 1977 Naturschutzgebiet ©Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/
Für einen Urlaub in Rheinland-Pfalz gibt es viele gute Gründe. Einige davon sind die etlichen Schlösser und Burgen, tolle Weinberge an Mosel und Rhein und historische Städte wie Trier und Mainz.
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