Klöster und Kirchen, historische Hansestädte, Herrenhäuser mit Parks und Gärten – die Altmark verzaubert mit ihren kulturellen Schätzen. Ausflüge dahin lassen sich mit Radtouren und Wanderungen verbinden. Ein Guide durch den Norden von Sachsen-Anhalt.
Noch bis heute sind in der Altmark Spuren vergangener Adelsgeschlechter zu entdecken. Die Region im Norden von Sachsen-Anhalt gilt als die „Wiege Preußens“: Die Altmark ist der älteste Teil der historischen Mark Brandenburg, aus der später der preußische Staat hervorgegangen ist. Tief verwurzelt in der Altmark sind die von Bismarcks. Davon zeugt das ehemalige Schloss Schönhausen (Altmark), das Geburtshaus des „eisernen Kanzlers“ Otto von Bismarck, in dem heute das Bismarck-Museum beheimatet ist. Übrigens kann man auch heute noch Bekanntschaft mit den von Bismarcks machen – und zwar auf Schloss Döbbelin, wo du dich durch die privat genutzten Räumlichkeiten führen lassen kannst.
Auch auf dem Radweg Altmarkrundkurs, der an den berühmten Hansestädten der Altmark wie Stendal und Salzwedel vorbeiführt, wird die Geschichte der Region erlebbar. In Stendal beispielsweise erinnern imposante Gebäude im Stil der Backsteingotik an den früheren Reichtum und die Bedeutung der über 800-jährigen Hansestadt. Hier befindet sich auch das Uenglinger Tor, nach dem Lübecker Holstentor das wohl bekannteste Stadttor der Backsteingotik. Schön sind auch die kleinen Orte und Dörfer mit charakteristischen Feld- und Backsteinkirchen, die entlang der zirka 500 Kilometer langen Route liegen.
Etwas älter als die im Hochmittelalter entstandenen gotischen Gebäude sind die vielen Kirchen und Klöster aus romanischer Zeit. Wie eine langgezogene Acht führt die Themenroute „Straße der Romanik“ von Arendsee bis Zeitz. Höhepunkte entlang der Route: Der 850-jährige Dom St. Marien in der Hansestadt Havelberg, sowie in Jerichow das Kloster und die Klosterkirche, das älteste Backsteingebäude der Region.
Titelbild: Der Altmarkrundkurs führt auch an der Kaiserstadt Tangermünde vorbei © AdobeStock/Kara
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