Keine Frage: Sachsen-Anhalt verzaubert zu jeder Jahreszeit. Doch wer weihnachtlichen Glanz liebt, sollte seinen Besuch vielleicht in der Winterzeit planen: Festlich geschmückte Städte, romantische Märkte und Schlösser im Lichterschein warten nur drauf, entdeckt zu werden – am besten mit einem Glühwein in der Hand und dem Duft frischer Lebkuchen in der Nase. Wir geben acht Tipps für einen zauberhaften Winter in Sachsen-Anhalt.
Allein die Zahlen sind echt beeindruckend: Mehr als eine Million LED-Lichter, über 100 Kilometer Lichterketten und etwa 60 leuchtende Großfiguren verwandeln Magdeburg in der Weihnachtszeit in ein wahres Lichtermeer. Wie in einem Märchen fühlt man sich, wenn in der Abenddämmerung langsam die kunstvollen Figuren und Skulpturen hervortreten. Ihre Vielfalt ist einzigartig: Von Lichtstelen überrankte Brunnen, schimmernde Instrumente, galoppierende Pferde, übergroße Schriftzüge und Wasserspiele aus goldenen LED-Lämpchen … Wer durch die geschmückte Innenstadt schlendert, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Der illuminierte Domplatz, Lichtmalereien mit Magdeburger Persönlichkeiten an den Fassaden der Gebäude auf dem Alten Markt oder musikalische Momente am beleuchteten Brunnen auf dem Ulrichplatz sind weitere Highlights der Lichterwelt. Funkelnde Bilderrahmen und begehbare Christbaumkugeln bieten eine spektakuläre Kulisse für außergewöhnliche Erinnerungsfotos.
Übrigens: Wer die Lichterwelt in der Vorweihnachtszeit verpasst, muss sich nicht ärgern: Magdeburg leuchtet bis zum 2. Februar 2022! Der feierliche Startschuss fällt am 22. November 2021. Es gibt täglich Führungen, auf denen Besucher auch allerlei Interessantes über die Stadtgeschichte erfahren.
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Einen der landesweit schönsten Weihnachtsmärkte Sachsen-Anhalts könnt ihr in Halle besuchen. Er findet jedes Jahr von Ende November bis kurz vor Weihnachten statt – auf dem Marktplatz und bis hinunter zum Hallmarkt. Schon von Weitem seht ihr das Wahrzeichen des Marktes glitzern, den 15 Meter hohen Weihnachtsbaum vor dem Ratshof. Direkt daneben steht die übergroße Version einer der typisch erzgebirgischen Lichterpyramiden aus Holz. Für Kinder gibt es eine eigene Backstube, einen Märchenwald, eine begehbare Weihnachtskrippe und sogar eine richtige Sprechstunde mit dem Weihnachtsmann.
Außerdem werden die Hausmannstürme der Marienkirche extra für den Weihnachtsmarkt mit zahllosen Lichterketten geschmückt und verbreiten romantische Adventsatmosphäre. Die Türme könnt ihr übrigens besteigen. Oben angekommen, dürft ihr euch in Halles höchster Winter-Lounge mit zwei Tassen Glühwein wärmen (im Ticket inbegriffen) und den wunderbaren Blick über Halle und den Weihnachtsmarkt genießen.
Als Teil des Corona-Konzeptes der Stadt wird der Markt in diesem Jahr als „Wintermarkt“ auf dem Marktplatz und dem Hallmarkt sowie als „Winterzauber“ auf dem Domplatz aufgelegt.
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Ist es nicht einfach herrlich, sich in der Weihnachtszeit gemütlich durch eine Stadt mit herzerwärmender Atmosphäre treiben zu lassen? Naumburg entfaltet auch in den Wintermonaten einen besonderen Reiz und ist unbedingt einen Besuch wert.
Es gibt einen kleinen, gemütlichen Weihnachtsmarkt mit kulinarischen Leckerbissen, weihnachtlichen Produkten und einer kleinen Bühne.
Ein echter Geheimtipp für Freunde der regionalen Handwerkskunst ist der Markt Marienzauber, der nur an zwei Tagen stattfindet (27./28. November 2021). Wer auf der Suche nach individuellen Geschenken ist, wird hier zwischen Weihnachtsdekoration aus Holz, handwerklichen Accessoires, Kerzen und Töpferwaren mit Sicherheit fündig.
Und auch wer noch auf der Suche nach echter Weihnachtsstimmung ist, kann sich dem Zauber der stimmungsvollen Beleuchtung des Marientores und der Marienkirche bestimmt nicht entziehen!
Einen Moment der Ruhe und des Staunens erleben Besucher an der überlebensgroßen Weihnachtskrippe aus massivem Holz am Portal der Stadtkirche St. Wenzel.
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Es ist nie zu früh für Vorfreude auf das Weihnachtsfest! Wer das genauso sieht, der sollte dem Schloss Döbbelin einen Besuch abstatten. Denn hier werden Weihnachtsträume wahr – an 365 Tagen im Jahr! In festlicher Atmosphäre präsentiert die Ausstellung fast 20.000 verschiedene Weihnachtsartikel. Christbaumkugeln, Kerzen, Leuchter, Lichterketten und vieles mehr funkelt auf 600 Quadratmetern.
Das Schloss selbst ist ein einzigartiges Beispiel altmärkischer Baukunst und befindet sich bereits seit 19 Generationen im Besitz der Familie von Bismarck. Hausherr ist Alexander von Bismarck, der das Schloss mit viel Liebe zum Detail restaurierte und heute mit seiner Familie privat bewohnt. Führungen durch das traditionelle Architektur-Ensemble und den Park sind nach Anmeldung aber möglich – und echt lohnend!
Wer nach so viel weihnachtlicher und architektonischer Schönheit eine kleine Pause braucht: kein Problem! Im gemütlichen Café werden Besucher mit selbstgebackenen Köstlichkeiten verwöhnt.
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Diese Empfehlung richtet sich an alle, die es lieben, (weihnachtlichen) Geschichten zu lauschen: Bei einem geführten Spaziergang durch den Dessauer Georgengarten wandelt man auf den Spuren des Fürsten Franz durch das weihnachtliche Europa. Fürst Franz von Anhalt-Dessau nämlich brach 1765 zu einer Bildungsreise auf, die ihn nach Italien, Frankreich, Holland und England führen sollte. Nach seiner Rückkehr wurde das Dessau-Wörlitzer Gartenreich angelegt, in dem Fürst Franz und sein Bruder Johann Georg ihre Reiseeindrücke nachbauten – sozusagen eine Bildungsreise durch Europa im Kleinen. Bauten, Lebensumstände und Bräuche anderer Länder lassen sich hier bis heute eindrucksvoll nacherleben.
An vier Freitagen in der Adventszeit findet der öffentliche Rundgang statt: Besucher erleben einen Streifzug durch sieben Länder in 70 Minuten, auf dem es bekannte und unbekannte Weihnachtstraditionen sowie den Ursprung so manchen Brauchs zu bestaunen gibt. Das ist nicht nur sehr informativ, sondern ebenso unterhaltsam!
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Merseburg verzaubert – und zwar ganz besonders zur Weihnachtszeit! Zum Beispiel mit der traditionellen Schlossweihnacht: Vom zweiten bis zum dritten Adventswochenende weht Glühweinduft durch den Schlossinnenhof. Täglich sorgt dann der Weihnachtsmann mit seinen Engelchen für leuchtende Kinderaugen; es gibt einen Märchenwald mit verwunschener Atmosphäre, Kinderkarussells und Kleinkunst. Händler bieten Schmuck, Holzkunst, Gewürze und natürlich auch viele typische Leckereien an. Wer es etwas ruhiger mag, schlendert einfach mit einem Glühwein durch die malerischen Gassen der Altstadt.
Extra-Tipp: Immer am 1. Advent bietet die Stadt einen Winterspaziergang an, bei dem unter anderem Merseburger Weihnachtsbräuche und die wahre Geschichte über Hänsel und Gretels Lebkuchenrezept eine Rolle spielen. Echt unterhaltsam!
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Mit der Schmalspurbahn durch den Harz – das ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis! Doch wenn im Winter die Landschaft in sanftes Weiß getaucht ist und das Pfeifen der Lokomotive durch die klare Luft dringt, dann kommt eine ganz besondere Stimmung auf. Das 140 Kilometer lange Netz der Harzer Schmalspurbahnen durchzieht auf verschiedenen Strecken die romantische Mittelgebirgslandschaft. Ein Highlight ist natürlich die Fahrt mit der Brockenbahn hinauf auf den Gipfel von Norddeutschlands höchstem Berg.
Zur Adventszeit gibt es außerdem Sonderfahrten, die die Herzen großer und kleiner Bahnfans höherschlagen lassen: Zum Beispiel der Advents-Express zum historischen Weihnachtsmarkt in Wernigerode oder die Nikolauszüge, in denen der Nikolaus kleine Überraschungen an Kinder verteilt.
Wenn es um die Adventszeit geht, ist Quedlinburg wirklich eine Stadt der Superlative: Der schönste Weihnachtsmarkt Sachsen-Anhalts, der größte Weihnachtskalender Deutschlands, das einmalige Erlebnis „Advent in den Höfen“. Aber Moment, so viele Highlights sollten lieber der Reihe nach ihren Auftritt haben:
Der Quedlinburger Weihnachtsmarkt findet vor wunderschöner Kulisse statt: Jahrhunderte alte Fachwerkhäuser rund um den historischen Marktplatz, dazu die große festlich erleuchtete Tanne vor dem Rathaus – kein Wunder, dass er bereits zweimal als schönster Weihnachtsmarkt in Sachsen-Anhalt ausgezeichnet wurde. Wer dazu den Duft nach Glühwein, Zimtsternen und Lebkuchen in der Nase hat, kann eigentlich gar nicht anders, als sofort in schönste Weihnachtsstimmung zu geraten!
Der Quedlinburger „Advent in den Höfen“ gilt als einzigartig in Deutschland. Was ist daran so außergewöhnlich? Ganz einfach: Am ersten, zweiten und dritten Adventswochenende öffnen die schönsten Innenhöfe der Stadt ihre Tore! Das sollte man sich nicht entgehen lassen, denn diese faszinierenden Einblicke bleiben Besuchern sonst verwehrt. Auf historischem Pflaster bieten Händler Raritäten und kleine Kostbarkeiten an, die sie extra für diese wenigen Tage suchen, sammeln und herstellen. Und das in einer Atmosphäre, die das Prädikat weihnachtlich mehr als verdient hat!
Auch für die Kinder bietet Quedlinburg im Advent ein besonderes Erlebnis: Der größte Adventskalender Deutschlands umfasst 24 weihnachtlich geschmückte Häuser auf dem Schlossberg. Jeden Tag vom 1. bis zum 24. Dezember öffnet eines der Häuser seine Tür und gibt eine süße Überraschung preis. Dazu treffen sich Quedlinburger Kinder mit ihren Eltern jeden Tag um 16:30 Uhr (am 24. Dezember schon um 13 Uhr) am Finkenhäuschen, der Tourist-Information am Finkenherd. Von dort aus suchen alle gemeinsam das Haus mit dem großen A für „Adventsstadt Quedlinburg“ – hier wird dann die Überraschung gelüftet. Was für eine zauberhafte Art, die Wartezeit auf den Heiligen Abend zu verkürzen!
Übrigens: Da Quedlinburg mit seinen vielen Attraktionen in der Adventszeit so beliebt ist, empfiehlt es sich unbedingt, das Auto stehen zu lassen und mit der Bahn anzureisen. Die Züge auf der Strecke Magdeburg-Quedlinburg werden an diesen Tagen gezielt verstärkt.
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UNESCO-Welterbe, der Brocken im Harz und die Gartenträume und historischen Parks sind gute Gründe für deinen Urlaub in Sachsen-Anhalt. Noch mehr? Klar! Hier geht’s lang:
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