Die 10 schönsten Strände in Deutschland

Das Gute liegt oft so nah! Getreu dem Motto sind Deutschlands Strände beliebter denn je. Feiner, oft weißer Sand, blitzsauberes Wasser und eine großartige Infrastruktur, egal ob an der Nord- oder der Ostseeküste: Hier kommen zehn traumhafte Strandregionen, die zu den schönsten der Republik zählen.

Inhaltsverzeichnis
1. Borkum - Badespaß ohne Ende
2. Langeoog - Hohe Dünen und mehr
3. Sankt Peter-Ording - Für KiterInnen und Kinder top
4. Amrum - Wandern auf der Mega-Sandbank
5. Sylt - Das Hoch im Norden
6. Grömitz - Urlaubsfeeling vom Feinsten
7. Travemünde - Aus Tradition gut
8. Warnemünde - Einer für alle Fälle
9. Sellin auf Rügen - Ein Highlight an der Ostsee
10. Usedom - Baden wie zu Kaisers Zeiten

Mit knapp 31 Quadratkilometer ist Borkum die größte der Ostfriesischen Inseln. Da ist es kaum verwunderlich, dass ihr hier gleich vier traumhafte Strände findet – feinen Sand und herrliches Wasser haben sie alle. Der längste, lebhafteste Strand erstreckt sich im Norden direkt vor dem Inselhauptort und ist durch eine vorgelagerte Sandbank geschützt, auf der sogar Seehunde leben. Gleich nebenan feiern junge UrlauberInnen ihre Partys. Wesentlich ruhiger geht es am FKK-Strand und an der Südküste zu. Der Sandstreifen ganz im Osten ist dann völlig naturbelassen ohne Infrastruktur und Badeaufsicht – prima baden könnt ihr dort trotzdem.

Dieses Reiseziel macht seinem Namen „Lange Insel“ alle Ehre: Das schmale Eiland misst von West nach Ost rund 14 Kilometer, das meiste davon erstklassiger Strand. Der liegt weiß und fein vor der tiefblauen Nordsee, dahinter bis zu 20 Meter hohe Dünen – eine zauberhafte Insellandschaft. Dazu kommt die frische und glasklare Luft, weil Privatwagen verboten sind. Per Bimmelbahn gelangt ihr vom Hafen in den kleinen Inselhauptort. Auch sonst wird Nachhaltigkeit auf Langeoog groß geschrieben, so erkundet ihr auf Naturerlebnispfaden die faszinierende Flora und Fauna mitsamt den zotteligen schottischen Hochlandrindern. Dazu passt, dass Langeoog Wert auf fairen Handel legt – die örtlichen Geschäfte bieten viele Fairtrade-Produkte an.

Stattliche 12 Kilometer weit erstreckt sich der Strand vor dem Nordseebad Sankt Peter-Ording (kurz SPO) am blauen Wasser entlang. Vielerorts ist er so breit, dass ihr auf Holzstegen eine ganze Zeit bis zum Meeressaum laufen müsst. Dort gibt es flache Bereiche zum Baden für Kinder und Zonen für Kite- und Surffans und für Strandsegler. Zum Ausruhen stehen 500 bunte Strandkörbe bereit – oder Ihr lasst euch was Leckeres in einem der markanten Pfahlbauten servieren.

Dieser Strand ist ziemlich einzigartig in der Welt und entsprechend berühmt. Dabei ist der Kniepsand der Nordseeinsel Amrum kein Strand im üblichen Sinne, sondern eine riesige, extrem langsam wandernde Sandbank, die sich an die Westküste der Insel schmiegt. Platz bietet die Mega-Sandfläche in Hülle und Fülle, kein Wunder bei einer Länge von 15 Kilometern und einer Breite von bis zu 1,5 Kilometern. An verschiedenen Zugängen könnt ihr Strandkörbe mieten. Wenn ihr lieber die Umgebung erkundet: Zu bestimmten Zeiten könnt ihr durchs Watt zur Nachbarinsel Föhr wandern –aber unbedingt nur mit kundiger Führung!

An der Nord- und Westküste erstreckt sich goldgelber Strand bis hinter den Horizont, auf der Ostseite das Wattenmeer: Bei rund 40 erstklassigen Strandkilometern findet ihr bestimmt mühelos euren Lieblings-Badeplatz, alle mit feinem weichem Sand und blitzsauberem Wasser. Da sind Strände zum Sehen und Gesehen werden, für FKK-Fans oder für Hunde. Alternativ wanderr ihr durch die weite Dünenlandschaft – und erholt euch später in einem der feinen Cafés oder Bistros. Auch für SportlerInnen ist Sylt ein Traumziel, so findet alljährlich der berühmte Windsurf World Cup vor Westerland statt.

Die Lübecker Bucht an der Ostsee gilt als Erholungsziel Nummer eins der nahegelegenen Metropole Hamburg und ist vor allem bei Familien beliebt. Zu den schönsten Ferienorten hier zählt das Seebad Grömitz: Acht Kilometer Strand, der Sand ist fein und weich, Abschnitte für Kinder mit anliegendem Abenteuerspielplatz, Hunde- und FKK-Strand, der in ein Landschaftsschutzgebiet übergeht. Dazu eine lange Promenade voller Geschäfte, Restaurants, Eisdielen und chilliger Strandbars. Yachthafen und Wassersportschule, wo ihr surfen lernen und SUP-Boards ausleihen könnt. Und eine ellenlange Seebrücke, an deren Ende eine Tauchgondel wartet – bis zu 30 Gäste können hier trockenen Fußes die Unterwasserwelt bewundern.

Einst suchten Kreative wie Thomas Mann und Wilhelm Raabe im mondänen Seebad Inspiration. Heute ist Lübecks Hafen- und Badeort Travemünde ein Urlaubsparadies mit seinem langen, breiten Hauptstrand neben dem Kurviertel und einem nahezu unberührten Sandstreifen auf der gegenüberliegenden Halbinsel Priwall. Das macht insgesamt 4,5 Kilometer Badevergnügen! Wer dann vom Wasser genug hat, flaniert zu den Beachbars an der breiten Promenade oder durch die schicke Einkaufsmeile am Trave-Ufer. Einmal im Jahr steigt zudem die Travemünder Woche als eine der größten Segelregatten der Welt – dann herrscht hier tagelang Volksfeststimmung!

Weiß und weich wie Puderzucker, so ist der Sand am langen Strand von Warnemünde bei Rostock. Rund vier Kilometer lang und bis zu 200 Meter breit, ist er ein echtes Prachtexemplar unter Deutschlands Badezielen. Hier ist für alle gesorgt: Familien mit kleinen Kindern etwa freuen sich über den flachen Einstieg ins Wasser und den Piratenstrand mit Spielplätzen und Trampolinen. Surfbegeisterte finden genauso ihr Revier, für AnfängerInnen gibt’s gute Schulen. Am westlichen Ende dürfen Badegäste alle Hüllen fallen lassen, dort ist es meist angenehm ruhig. Trubel herrscht natürlich auf der langen Strandpromenade mit ihren vielen Restaurants – und Warnemündes Fischbuden zählen zu den besten der Küste!

Was für ein Anblick! Die Seebrücke von Sellin im Südosten der Insel Rügen zählt zu den schönsten ihrer Art an unseren Küsten. Am Ende der Haupteinkaufsstraße des schmucken Badeorts führen 87 Stufen einer Treppe namens Himmelsleiter (Bequeme nehmen lieber den Aufzug) runter zum feinsandigen Strand und zur rund 400 Meter langen Brücke. Und die hat echte Selfie-Qualität mit ihrem zauberhaften Restaurant in bester Bäder-Architektur, Fähranleger und Tauchgondel und einem großartigen Blick über den Strand. Ein hohes Kliff teilt den blitzsauberen Strand in zwei Abschnitte – im nördlichen Teil finden Ruhesuchende ihre Strandkörbe, im Süden gibt’s tolle Wassersport-Angebote.

Mehr geht nicht: Entlang der Ostküste der Insel Usedom erstreckt sich über eine Distanz von 42 Kilometern der längste Sandstrand der Republik, der zudem bis zu 70 Meter breit ist. Der Sand ist wunderbar fein und weich, die Landschaft vielfältig und die Infrastruktur ist perfekt. Weitere Rekorde gefällig? Kein Problem, die XL-Promenade etwa ist mit ihren 12 Kilometern von Nord nach Süd die längste Deutschlands, genauso wie die Seebrücke von Heringsdorf (508 Meter), und in Ahlbeck ragt die älteste Brücke Deutschlands ins Meer (Baujahr 1882). Diese Badeorte gelten zusammen mit dem benachbarten Bansin als die drei „Kaiserbäder“ von Usedom – wer einmal die imposante Bäderarchitektur bewundert hat, wird den Namen verstehen!

Titelfoto: Hier könnt ihr relaxen: Strandkörbe am Strand von Travemünde © Igor Tichonow - stock.adobe.com