Er ahnte gar nicht, wie recht er hatte: „Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will“ hat der französische Maler Henri Matisse einmal gesagt. Auf der Erfurter Bundesgartenschau wird man in den kommenden Monaten Probleme haben, keine zu sehen. Wie schön! 

Die nackten Zahlen sind beeindruckend: 171 Tage Blumenmeer versprechen die Veranstalter der Bundesgartenschau, die alle zwei Jahre stattfindet und diesmal auf 430 000 m² Ausstellungsfläche in über 50 Themen- und Schaugärten auf gleich mehreren Schauplätzen zeigen möchte. Die BUGA wird sich auf dem Erfurter Petersplatz, rund um die barocke Stadtfestung und im Gartendenkmal egapark ausbreiten und verspricht: „Bunte Blumenfelder, historische Kulissen, leuchtende Farben, herrliche Düfte!“ Kein schlechter Plan, der hier im Namen der Rose abgewickelt wird.

Tatsächlich aber hat die BUGA den Anspruch, mehr zu sein als nur Garten-Schauplatz und Blumenzirkus. In diversen Themenwochen nähert man sich dem Garten und all seinen Aspekten auf verschiedenste Weise. Es wird eine französische Woche geben, einen Veranstaltungskomplex unter dem Thema „Biene, Blume und Co“, wo man sich z. B. auf einem  Lehrbienenpfad über die komplexen Summ-Summ-Universen kundig machen kann. Im Rahmen der „Rosenwoche“ wird eine Gartenlesung mit Ines Hommann unter dem Titel „Romantische Rosengeschichten über mehrere Jahrhunderte“ stattfinden, zudem stellen sich die Nationalen Naturlandschaften Mitteldeutschlands in Erfurt vor. Der junge Gartenfreund wird vermutlich eher von der Thüringer Landesmeisterschaft im Poetry Slam angesprochen, die auch auf der BUGA stattfindet. Und für wen die Romantische Woche vom 5. bis 11. Juli gedacht ist, verrät das Motto dieser Themenwoche: „Tausende Blumen und der Internationale Tag des Kusses“. Wir sind gespannt.  

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