Wie viel Schnee liegt auf den Oberwiesenthaler Skipisten? Scheint die Sonne? Wie sieht es in Oberwiesenthal aus? Ist an den Sehenswürdigkeiten viel los? Webcams bieten eine tolle Möglichkeit, Inspirationen für euren Urlaub zu sammeln. Und sie helfen, während der Ferien Ausflüge zu planen. Werft doch gleich mal einen Blick nach Oberwiesenthal und erfahrt, welche Jahreszeit sich am besten für einen Urlaub eignet.
Ein interessanter Fakt an erster Stelle: Oberwiesenthal ist die höchstgelegene Stadt Deutschlands. Heißt: Die gesundheitsfördernde Gebirgslage mit seinem allergenarmen Reizklima – man könnte auch schlicht sagen, mit seiner guten Luft! – ist ein wichtiges Argument für Urlauber aus der ganzen Welt, die Stadt im Erzgebirge ganz in der Nähe der tschechischen Grenze zu besuchen. Erleben werden sie einen Kurort mit wenig mehr als 2500 Einwohnern auf der Höhe von 914 Meter, der Menschen Ruhe und Entspannung für Körper und Seele garantiert. Der staatlich anerkannte Luftkurort gilt als ideales Gebiet für Wanderer, Nordic Walker und Radfahrer. Vor allem passionierten Marschierern werden die zahlreichen Rundwanderwege im Gebiet in und um Oberwiesenthal gefallen. Die Fichtelbergbahn – eine der letzten Schmalspurbahnen Sachsens - bringt Besucher das ganze Jahr über an verschiedene Ausflugspunkte der Region. Und wer einfach nur ausspannen will, für den steht in Oberwiesenthal ein breites Wellness- und Gesundheitsangebot zur Verfügung. Zu den Sehenswürdigkeiten der Kleinstadt im Erzgebirge gehört auch die neugotische Martin-Luther-Kirche, die zwischen 1863 und 1866 erbaut und seit 2002 umfassend restauriert wurde.
Aufgrund seiner Hoch-Lage gehört Oberwiesenthal in Sachsen zu den beliebtesten Zielen für Wanderer. Die so genannte Gabriele Kohlisch-Tour etwa ist ein knapp 12 Kilometer langer Rundwanderweg, der vorbei an den Oberwiesenthaler Sprungschanzen über den Seltmannweg und das Schindelbachtal zurück an seinen Startpunkt führt. Über 300 Höhenmeter werden dabei zurückgelegt – eine gewisse Grundfitness solltet ihr also schon mitbringen. (Und falls ihr euch jetzt fragt, wer Gabriele Kohlisch ist, können wir das Rätsel lösen: Es handelt sich um eine ehemalige deutsche Bob- und Rodelsportlerin, die u.a. Weltmeisterin wurde.) Dass die Fichtelbergbahn auf 17,4 Kilometern zwischen den Orten Cranzahl und Oberwiesenthal verkehrt, ist an anderer Stelle ja bereits erwähnt worden. Dass die gesamte Strecke in der schneefreien Zeit des Jahres auch als Wanderstrecke begehbar ist, weiß nicht jeder: der „Erlebnispfad Bimmelbahn“ ist mit etwa 20 Kilometer Strecke etwas länger als die Fahrt mit der Bahn.
Wandern ist eine feine Sache, aber möglicherweise nicht an sieben Tagen in der Woche. Wer im Sommer in Oberwiesenthal mal seinen No-Go-Joker setzen möchte, könnte stattdessen eine gute Zeit im Meeresaquarium am Fichtelberg verbringen. In einem 17 Meter langen Becken tummeln sich vom harmlosen Süßwasserfisch bis zum Piranha eine Vielzahl von Tieren, die ansonsten in den Meeren der Welt zu Hause sind. Zudem sorgt eine Auswahl von Insekten, Spinnen und Giftfröschen für wohligen Schauer – selbst Krokodile haben es in die höchstgelegene Stadt Deutschlands geschafft.
Der Kurort Oberwiesenthal verfügt über das größte Skigebiet Ostdeutschlands. Schneesicherheit kann man hier also voraussetzen. Davon profitierten ja auch unter anderem auch die Olympiasieger Jens Weißflog (Skispringer), Ulrich Wehling (Nordische Kombination) und Silke Otto (Rodeln), um nur einige der Schnee-Stars zu nennen, die während ihrer Karriere in Oberwiesenthal regelmäßig ihr Trainingslager bezogen. Inzwischen ist dieses Trio auch zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt worden. Aber selbstverständlich lassen sich all diese Sportarten in Oberwiesenthal auch von „Amateuren“ – beim Skispringen verständlicherweise nur in einem gewissen Rahmen – ausüben. Für Skilangläufer ist ein hervorragend präpariertes Netz an Loipen verfügbar – Sportler aller Altersklassen und Qualitätsstufen können sich auf mehr als 70 Kilometern austoben. Und was Alpines Skifahren und Snowboarden angeht: Das größte alpine Skigebiet Sachsens mit seinen 10 klassifizierten Pisten bietet optimale Bedingungen für Wintersportfans. Von Montags bis Samstag übrigens besteht auf den Oberwiesenthaler Skipisten die Möglichkeit, zwischen 17 und 21 Uhr unter Flutlicht das beliebte „Nachtski“-Angebot wahrzunehmen – von unten schimmert der Schnee, von oben leuchten die Sterne – märchenhaft.
Da es sich bei Oberwiesenthal in erster Linie wohl um einen klassischen Wintersportort handelt, dürfte die beste Reisezeit pauschal zwischen November und März angesiedelt sein. Allerdings ist Winter ja nicht gleich Winter… Unter der Woche macht der Wintersport im Dezember sicherlich mehr Spaß als an den sehr vollen Wochenenden – vorausgesetzt, es liegt schon Schnee. Im Januar ist das Gebiet schneesicher – und Anfang bis Mitte des Monats zudem noch wenig Betrieb auf den Pisten. Wer eher ein Schönwetter-Skisportler ist, sollte im März kommen: Es liegt immer noch Schnee, aber es herrschen teils schon frühlingshafte Temperaturen – eine reizvolle Kombination. Wer lieber im Sommer nach Oberwiesenthal kommen möchte, sollte wissen: Die Höchsttemperatur liegt im Juli bei 16 Grad – und das ist schon der höchste Wert, knapp gefolgt vom August mit 15 Grad. Habt ihr eine Sonnenallergie, seid ihr also im Erzgebirge bestens aufgehoben.
Titelbild: Weit blicken und frei atmen – das kann man zum Beispiel in Oberwiesethal, einem von fünf Luftkurorten in Sachsen © Katja Fouad Vollmer
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