Eintauchen in fremde, faszinierende Welten: Um große Menschheits-, Lebens- und Naturfragen drehen sich die meist interaktiven Ausstellungen in diesen fünf ungewöhnlichen Häusern.
Mensch, Erde und Kosmos lauten die drei großen Themenwelten des Universums Bremen. Doch keine Angst: Das Wissen wird dort spielerisch vermittelt. Fast alle der rund 250 Stationen dürfen nämlich ausprobiert und erforscht werden. Frei nach dem Motto: Versuch macht klug! Bei der täglichen Science Show um 12 und 15 Uhr erklärt ein Wissenschaftler verständlich komplexe Sachverhalte. Nach dem Besuch der Tornado-Station weiß man endlich, was der Unterschied zwischen einem Tornado und einem Hurrikan ist. Richtig wackelig wird es auf dem Erdbebensofa. Dort erleben Besucher drei reale Erderschütterungen am eigenen Körper. Und ein großer Spaß ist der Lügendetektor – der wie genau funktioniert? Das Universum Bremen verrät’s.
So kommt ihr mit der Bahn nach Bremen: Anreise planen.
Zum Weltenbummler werden, ohne das Klima zu schädigen? Hitze und Kälte der verschiedenen Kontinente erleben und die klimatischen Herausforderungen für die jeweiligen Bewohner kennenlernen? Das alles können Besucher im Klimahaus Bremerhaven 8° Ost erleben. Von Bremerhaven aus geht es im Museum auf eine virtuelle Forschungsreise quer über den Globus, immer entlang des 8. Längengrads Ost. Das ist kein besonderer Längengrad, sondern schlicht der, auf dem auch die Wissenswelt steht. In der Realität müsste jeder 40.000 Kilometer zurücklegen, um die neun Orte und fünf Kontinente zu besuchen. Im Klimahaus dauert diese weite Reise nur wenige Stunden. Station gemacht wird unter anderem am Südseestrand von Samoa und in der Wüste der Sahelzone, wo man lernt, welche Mühen das Volk der Tuareg aufbringen müssen, um Wasser aus dem Wüstenboden zu gewinnen. Für die Neumayer-Station des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis heißt es: Abkühlung gefällig! Während im Offshore Center der Hubschrauber-Simulator-Flug zu den Windkraftanlagen sehr beliebt ist, verdeutlicht das World Future Lab, welche Auswirkungen das eigene Handeln auf das weltweite Klima hat. Ist der Regenwald noch zu retten? Im Klimahaus Bremerhaven 8° Ost hast du es in der Hand!
So kommt ihr mit der Bahn nach Bremerhaven: Anreise planen.
Wie fühlen sich Fliegen in einer fleischfressenden Pflanze? Im botanika Entdeckerzentrum kann man’s erfahren. Aus ungewöhnlichen Perspektiven wird dort die Pflanzenwelt von der Wurzel bis zur Blüte erklärt. Mitten im 46 Hektar großen Rhododendron-Park liegt das Grüne Science Center, zu dem neben dem Entdeckerzentrum auch noch drei große Gewächshaus-Welten und die zweitgrößte Rhododendron-Sammlung der Welt (nach der der britischen Queen) gehören. Fast 600 Wildarten und 3.000 Züchtungen besitzt das Haus. Wer es lieber exotisch mag, der nimmt gleich den Dschungelpfad und wandert von dort bis in die Bergwelt des Himalaya. Für Entspannung sorgt der japanische Zen-Garten. Auch das chinesische Teehaus und den Nirvana-Buddha, der größte liegende Buddha außerhalb Asiens, sollte man besucht haben. Der 450 Kilo schwere und 2,40 Meter große Friedens-Buddha ist ein weiterer Höhepunkt. Er ist ein Geschenk des Dalai Lama und ein Symbol der Völkerverständigung.
Weitere Naturhighlights findest du hier: Ab ins Grüne! Wo Bremer*innen Natur tanken
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Direkt am Neuen Hafen in Bremerhaven, wo allein von 1852 bis 1890 knapp 1,2 Millionen Menschen in die Neue Welt aufbrachen, eröffnete 2005 das Deutsche Auswandererhaus. Anhand von 33 realen Familiengeschichten werden hier 300 Jahre deutsche Migrationsgeschichte vermittelt. Insgesamt stachen 7,2 Millionen Menschen von Bremerhaven aus auf der Suche nach einem besseren Leben in See. USA, Kanada, Südamerika und Australien waren ihre Ziele. Die Zeitreise nach New York etwa beginnt im Deutschen Auswandererhaus im Raum „An der Kaje“ mit einer detailgenauen Rekonstruktion einer Kaianlage um 1880. In den Sanitärräumen eines Schnelldampfers wird zudem schnell klar, dass eine Auswanderung im 19. Jahrhundert alles andere als ein toller Törn war. Und in der nachempfundenen Einwanderungsbehörde auf Ellis Eiland bei New York merkt man, dass die Fragen, die man dort als Einwanderer beantworten sollte, ganz schön schwierig waren. Das Museum widmet sich zudem der Einwanderung nach Deutschland von 1685 bis heute. Und im Raum für Familienrecherche kann man selbst nach ausgewanderten Verwandten suchen.
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Warum in die Ferne reisen, wenn man auch am Bremer Bahnhofsplatz 13 fremde Kontinente durchstreifen kann? „Die Welt unter einem Dach“, so lautete das Credo bei der Eröffnung des Übersee-Museums in Bremen im Jahr 1856. Schon damals waren Völker-, Handels- und Naturkunde hier vereint. Heute zählt die Sammlung rund 1,2 Millionen Objekte. Viele davon sind im Schaumagazin „Übermaxx“ zu sehen, darunter so Kurioses wie ein Fischhaut-Anorak, der flugunfähige Papagei Kakapo oder japanische Zehensandalen aus Stroh. Die Museumshistorie wird in der Ausstellung „Spurensuche – Geschichte eines Museums“ kritisch betrachtet. Wie fanden die Exponate aus aller Welt ihren Weg in das Übersee-Museum? Wurden sie gesammelt, gekauft oder gar gestohlen? Welche Rollen hatten dabei Reedereien, Kaufleute oder Museumsmitarbeiter?
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Im Universum können Besucher an über 300 Exponaten naturwissenschaftliche Phänomene hautnah und mit allen Sinnen erleben © Universum Bremen
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