Im Oktober des Jahres 1517 schlug der Mönch, Prediger und Professor Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel ans Portal der Wittenberger Schlosskirche – mit großen Folgen für alle Lebensbereiche.

Mit der Bahn in die Lutherstadt Wittenberg: Anreise planen

Viele Straßen der Wittenberger Altstadt sind schmal, teils noch mit Kopfsteinpflaster befestigt. Die prächtigen Häuser des historischen Zentrums haben den Krieg beinah unbeschadet überstanden, an lauschigen Plätzen warten gemütliche Restaurants und Cafés, im Sommer herrscht eine fast südländische Leichtigkeit. Dabei sind hier einst gewichtige Dinge geschehen. Nachdem Martin Luther (1483–1546) als Professor für Bibelkunde seine aufrührerischen Thesen am Schlosskirchenportal angeschlagen hatte, nahm die Reformation ihren Lauf. Spuren davon sind bis heute beim Stadtbummel zu sehen, etliche Gedenkstätten wurden von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Zu den Highlights zählt neben der Schlosskirche und St. Marien (als Luthers Predigtstätte „Mutterkirche der Reformation“) das Lutherhaus, in dem der Reformator einst 35 Jahre lang lebte und arbeitete – heute ist es das größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt.

Der besondere Tipp: Sehr erholsam ist das Flanieren über die „Grüne Route“ der Wittenberger Altstadt, die vielerlei Gärten und Parkanlagen verbindet.

Gute Anbindung per Bahn: Der Wittenberger Hauptbahnhof ist ab Berlin per ICE in 40 Minuten erreichbar, von da sind es zu Fuß bis zum Lutherhaus nur rund 10 Minuten.
Tipps, wie ihr komfortabel und günstig im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn reist, findet ihr übrigens hier.

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