Strandsegler sausen über den feinen Sand von Ording, draußen zwischen den Wellen suchen Kitesurfer ihr Glück und von den für St. Peter-Ording so typischen Pfahlbauten habt ihr einen tollen Blick auf die Nordsee. Der größte Ort der Halbinsel Eiderstedt, von den Einheimischen oft nur SPO genannt, gehört zu den attraktivsten Ferienzielen in Schleswig-Holstein.

Vielseitiger Ort mit schönem Strand

Der Strand von St. Peter-Ording ist 12 Kilometer lang und bis zu 2 Kilometer breit – die Voraussetzungen für einen oder auch mehrere schöne Tage am Strand sind also gegeben. Insgesamt fünf Strände mit jeweils ganz eigenem Charakter erstrecken sich parallel zum Deich und den einzelnen Ortsteilen von SPO. Überall sehen werdet ihr die für die Insel so typischen Pfahlbauten, die Stationen der Rettungsschwimmer und wahrscheinlich auch jede Menge Kitesurfer und Strandsegler. Ein besonderes Erlebnis sind Ausritte entlang der Strände. Sich hoch zu Ross durch die einzigartige Natur des Wattenmeeres zu bewegen, bleibt lange im Gedächtnis und ist auf SPO für Anfänger, Fortgeschrittene, Kinder und Erwachsene buchbar.

SPO gliedert sich in vier Ortsteile – Böhl, Dorf, Bad und Ording. In St. Peter Bad liegt das lebendige Zentrum der Insel. Hier findet ihr unter anderem die Dünentherme, die Seebrücke, das Dünen-Hus und die Erlebnis-Promenade mit vielfältigen kulinarischen und Shopping-Möglichkeiten. Gut erhaltene Reetdachhäuser, einige Museumsangebote und die Kirche St. Peter warten im Ortsteil Dorf auf euch. Größtes Highlight in Ording ist der Strand, an dem sich jedes Jahr zahlreiche Wasser- und Strandsportler zu Großveranstaltungen wie dem Drachenfest oder zum Beachvolleyball einfinden. Ruhig und entspannt geht es in Böhl zu. Wahrzeichen ist der über 120 Jahre alte Leuchtturm.

Pfahlbauten und Leuchttürme

Typisch für SPO sind die bis zu sieben Meter hohen Pfahlbauten. Seit über 100 Jahren prägen die Holzhütten auf Stelzen das Strandbild der Ortsteile Ording, Bad, Dorf und Böhl. Der erste Pfahlbau, die „Giftbude“, wurde 1911 eröffnet. Der Name lässt übrigens nicht auf etwaige kriminelle Machenschaften schließen, sondern wies Badegäste in norddeutscher Manier darauf hin, dass es hier ,“wat geev“, etwas zu kaufen gab. Heute könnt ihr euch in fünf Pfahlbaurestaurants Inselspezialitäten mit bester Aussicht auf die Nordsee servieren lassen.

Ebenfalls bereits von weitem ins Auge fallen die Leuchttürme der Halbinsel Eiderstedt. In Westerhever steht der wohl bekannteste Leuchtturm Deutschlands. Umgeben von Salzwiesen habt ihr bei klarem Wetter die Möglichkeit, von seiner Plattform in 41 Metern Höhe fast alle Kirchturmspitzen der Halbinsel zu entdecken. Der Leuchtturm liegt knapp 2,5 Kilometer vom Außendeich entfernt und ist nur mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar. In SPO selbst findet ihr den 1892 aus rot-braunen Ziegelsteinen erbauten Böhler Leuchtturm – besonders in den Abendstunden ein lohnendes Ziel für Spaziergänge.

Unterwegs im Umland – die Halbinsel Eiderstedt

Sandbänke, Dünen und Salzwiesen prägen die aus Zusammendeichungen zweier Inseln und einer Halbinsel entstandene Region Eiderstedt. Während der Brutzeit könnt ihr dort unzählige Vögel beobachten. Zu den größten Sehenswürdigkeiten zählen das Eidersperrwerk, das größte deutsche Küstenschutzbauwerk, der Leuchtturm Westerheversand, zahlreiche Museen und Kirchen sowie das Multimar Wattforum in Tönning.

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Titelbild: Wahrzeichen von SPO im Sonnenuntergang – Pfahlhaus am Strand von St.Peter-Ording © Joachim - stock.adobe.com

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