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Vier gesunde Orte im Osnabrücker Land: ein Kurort für Genießer im Wiehengebirge und einer mit Schloss im Teutoburger Wald, ein mondänes Heilbad mit Tiefgang und ein familiäres mit Salzsee – und alle liegen sie rund um die Stadt des Westfälischen Friedens im Natur- und UNESCO Geopark TERRA.vita mit seinen erlebnisreichen Rad- und Wanderwegen. Wer sich hier nicht erholt, der war schon tiefenentspannt.

Bad Essen

Bad Iburg

Bad Rothenfelde

Bad Laer

Denn Bad Essen und Bad Iburg, Bad Rothenfelde und Bad Laer pflegen eine lange Tradition des Gesundheits-Urlaubs. Die Steigerung des Wohlbefindens, eine Stärkung der Abwehrkräfte, Schutz vor Infektionen? Könnte man hier mit Links erledigen. Tut man aber nicht, denn im Osnabrücker Land nimmt man die Sache mit der Gastlichkeit sehr ernst. Deshalb erlebt hier jeder seine individuellen Lieblingsferien.

Bad Essen - Im Zeichen der Schnecke

Entschleunigt, genussvoll und im Zeichen der Schnecke zum Beispiel in Bad Essen. Der Sole-Kurort im Wiehengebirge schmückt sich mit dem langsamen Tierchen, da er zum internationalen Netzwerk der cittaslow-Gemeinden zählt. Die haben sich unter anderem dem regionalen und saisonalen Genießen in besonderer Weise verpflichtet.

Was das genau bedeutet, erleben Gäste der Cafés und Restaurants im schmucken Fachwerk-Ortskern. Wer mag erradelt die Region durch Wiesen und Felder, vorbei an den Schlössern Ippenburg und Hünnefeld oder wandert ganz entspannt durch das Wiehengebirge und genießt die besonderen Ausblicke auf Bad Essen. Tief durchatmen kann man zum Abschluss in der SoleArena im Park. Hier tropft das besondere Bad Essener Urmeersalz über den Schwarzdorn, das nicht nur als natürliches Heilmittel dient sondern auch in der Küche ganz vorzüglich schmeckt.

Bad Rothenfelde - Salz aus dem Kurpark

Die Geschichte der Salzgewinnung aus Solequellen lässt sich besonders anschaulich in Bad Rothenfelde erkunden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Gradierwerke aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Sie sind eingebettet in den herrlichen Kurpark mit seinen 6.000 Rosen. Und der wiederum ist umschlossen von mondäner, größtenteils klassizistischer Bäderarchitektur. An mehr als 30 besonders prägenden Gebäuden erzählen historische Schaufenster deren Geschichten. Wer es ganz genau wissen will, scannt jeweils den QR-Code oder besorgt sich in der Tourist-Info die 70 Seiten starke Broschüre zur Geschichte des Ortes und der Salzgewinnung. 

Das Thema lässt sich weiter vertiefen: mit dem Abstieg in die historischen Gewölbe, in denen einst die Sole zu den Gradierwerken floss. Deren viele hundert Meter langen Schwarzdornwälle verwandeln den Kurpark jederzeit in ein riesiges Freiluft-Inhalatorium. Zudem nutzt man die Sole in Bad Rothenfelde aber auch für Wellness und Erholung: in der carpesol Spa Therme.

Bad Laer - Waldbaden mit allen Sinnen

Fürs Sich-Verwöhnen-Lassen mit Sole ist auch Bad Laer eine hervorragende Adresse. Inhabergeführte Wellness-Hotels mit unterschiedlichen Schwerpunkten widmen sich hier dem individuellen Wohlbefinden ihrer Gäste. Die treffen sich entweder im modernen Kurmittel-Haus SoleVital, im idyllischen Erlebnis-Kurpark rund um Glockensee und Quellkolk der Bad Laerer Sole oder im neuen Waldbadeareal am Blomberg. 

Dort bieten Entspannungs-Profis regelmäßig Kurse im Waldbaden an. „Shinrin Yoku“ heißt dieses Bündel von leicht erlernbaren Achtsamkeits-Übungen in Japan, wo man die stärkende und belebende Wirkung des Waldes schon lange kennt und schätzt. Ein Waldbad stärkt die Abwehrkräfte, senkt den Blutdruck, baut Stress ab und das Beste ist: Es macht Spaß. Denn letzten Endes geht es einfach darum, den Wald so zu erleben und zu genießen, wie man es als Kind getan hat: mit allen Sinnen.

Bad Iburg - Kneipp-Erlebnis und Baumwipfelpfad

Beim Thema Spaß und Gesundheit im Wald landet man fast zwangsläufig in Bad Iburg. Denn erstens führen 158 Stufen auf den 32 Meter hohen Baumwipfelpfad. Kaum zu glauben, welchen Unterschied die paar Meter beim Walderlebnis machen. 

Zweitens hat der Kurort die Heilkräfte der Natur neu entdeckt und die Gesundheits-Lehren nach Pfarrer Kneipp gründlich entstaubt und neu erlebbar gemacht. Der moderne Kneipp-Erlebnispark ist ein deutliches Zeichen dafür. Der Park liegt dem 1.000 Jahre alten Schloss Iburg zu Füßen, Kinderstube eines englischen Königs und Residenz der Osnabrücker Fürstbischöfe, die nach dem Beschluss des Westfälischen Friedens abwechselnd katholisch und protestantisch waren – eine einmalige Regelung für die guten Gastgeber der Friedensverhandlung zum Ende des Dreißigjährigen Krieges.

Und gute Gastgeber – das sind die Menschen hier noch immer. Das lässt sich hautnah erleben in den vier gesunden Orten des Osnabrücker Landes.

Unser Tipp: Rad- und Wanderwege im Osnabrücker Land

Zwischen den Orten im Osnabrücker Land erstreckt sich ein dichtes Wegenetz. Für Radfahrer ist es insgesamt 2.800 Kilometer lang. 61 der schönsten und erlebnisreichsten Touren auf den gut beschilderten Wegen stellt das „Radtourenbuch“ vor: vom Tagesausflug bis zur mehrtägigen Themenroute, vom gemütlichen Genuss-Ausflug bis zum sportlich anspruchsvollen Trail. Der Premiumweg ist die Grenzgängerroute Teuto-Ems, die vom Fahrrad-Club ADFC mit vier Sternen prämiert wurde.

Zusätzlich zum DiVa Walk, zum Ahorn-, Wittekinds- und weiteren Fernwanderwegen erschließen auch immer mehr kurze Rundtouren das Osnabrücker Land: 43 „TERRA.tracks“ mit Tourenlängen zwischen drei und 15 Kilometern gibt es bereits im Osnabrücker Land, weitere sind in der Entstehung. Die meisten dieser Tracks sind Rundkurse, die Naturgenuss mit kulturell oder erdgeschichtlich spannenden Orten verbinden.