Familienferien auf Usedom
Die Sommerferien sind mehr als nur ein paar Wochen ohne Schule – es sind Erinnerungen an Eisbecher mit bunten Streuseln …
Mehr erfahrenMit unseren Bullis, Kanus, Kites und Rädern entdecken wir kleine Geheimtipp-Regionen, unterschätzte Naturschauplätze und die guten, alten Klassiker des Nordens wieder neu. Unsere ganz persönlichen Highlights teilen wir hier mit euch: Zieht die Wanderschuhe an, packt die Badesachen und eure Kuscheldecke ein. Es wird abwechslungsreich!
Mit seiner rund vier Kilometer langen Steilküste ist das Brodtener Steilufer an der Lübecker Bucht ein außergewöhnliches Ausflugsziel für alle, die das Meer lieben. Die Ostsee fraß sich hier im Laufe der Jahrtausende durch Wind und Wellen in die Steilküste hinein. Am Rande des Ufers geht es entsprechend tief in den Abgrund: an seiner höchsten Stelle misst es knapp 20 Meter. Weite Teile des Brodtener Steilufers gehören zum europäischen Vogelschutzgebiet und stehen unter Naturschutz. Der obere Wanderweg führt euch mit einer fantastischen Aussicht auf die Lübecker Bucht von Travemünde bis nach Niendorf. Ihr seid ungefähr eine Stunde unterwegs und lauft immer an der steilen Uferkante entlang - durch kleine Wäldchen, vorbei an Feldern und Wiesen. Auch unterhalb der Steilküste verläuft ein Weg, der wunderschön wild, steinig und naturbelassen ist. Ganz egal, für welchen ihr euch entscheidet: Eine steile Treppe, die das obere mit dem unteren Steilufer verbindet, liegt ungefähr einen Kilometer vor dem Ortsteil Niendorf/Timmendorfer Strand. Viel Spaß beim Entdecken!
Schon beim Einlenken des Bullis auf den anvisierten Stellplatz an der Ostsee kommen euch die ersten braungebrannten Barfußläufer entgegen: ein Beachvolleyball unter den Arm geklemmt, die Kites auf den Rücken geschnallt. Ein Potpourri aus zig Dialekten schallt gutgelaunt über den Platz und an der angrenzenden Surf-Bar mit Livemusik prostet man sich schon zur Mittagszeit lässig zu. Das kleine Stellplatzareal im nordmecklenburgischen Zingst lebt von der Hang Loose-Mentalität und dem Surferkult – nicht zuletzt, da es direkt am Sportstrand liegt. Bulli- und Kitesurfliebende sind hier unter sich und tauschen Tipps zu den vielen, in der unmittelbaren Umgebung liegenden Kite-Spots aus. Die nahen Bodden-Areale rund um Saal bieten etwa die perfekten Bedingungen für nahezu alle Könnens- und Windstufen. Die Beachvolleyballfelder am weitläufigen Strand, der naheliegende Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und Zingster Osterwald runden das Komplettpaket ab: Zingst, das kann was.
Mit der Bahn und Bus bequem nach Zingst: Anreise planen.
Kristallklares Wasser, blau-türkise Färbung, feinster weißer Sandstrand. Nein, die Rede ist nicht von einer Karibik-Fernreise – sondern von der magischen Nordküste Rügens. Die mit Abstand größte Insel Deutschlands hat nämlich neben großen Wäldern und Boddengewässern richtige Traumstrände zu bieten. Der eine oder andere Abstieg über steile Holztreppen bringt euch in kleine Paradiese und lässt kurz vergessen, dass ihr nicht am Nordstrand von Oahu steht. Wer auf der Suche nach naturbelassener und nicht bebauter Küste ist, kommt hier auf seine Kosten. Vor Allem die Ruhe und der malerische Ausblick überzeugen. Die nahegelegenen Naturzeltplätze und Stellplätze in Wiek oder Dranske bieten gute Übernachtungsmöglichkeiten in diesem ruhigen Abschnitt Rügens. Ein besonderes Highlight: Dank der dünnen Besiedlung zeigt sich hier in klaren Nächten ein atemberaubender Sternenhimmel.
Mit der Bahn bequem und ohne Stau nach Rügen: Anreise planen.
Die Bille ist ein unterschätztes Natur-Juwel. Zahlreiche Hamburgerinnen und Hamburger pendeln wochenendlich in den nahegelegenen Sachsenwald, um das schlängelnde Gewässer als wohltuenden Ruhepol zu nutzen. Die Weitläufigkeit und Vielzahl der vorgezeichneten Wanderwege rund um den Fluss garantieren erholsame Spaziergänge zu jeder Jahreszeit. Je nach Könnensstufe und Muße könnt ihr die Länge eurer Strecke problemlos anpassen. Bei herrlich ausholenden Fußmärschen wechseln sich verwunschene Waldgebiete mit grünen Wiesen und versteckten Rast-Spots ab. Zahlreiche Lichtungen laden zum Picknicken und Ruhen ein. Hier und da lassen sich zwischen einer prächtigen Vogelvielfalt auch ambitionierte Kanuten entdecken oder wilde Schaukeln das Abenteurerherz höher schlagen.
Mindestens genauso spannend wie eine abenteuerliche Wanderung, spektakuläre Wassertour oder actiongeladene Entdeckungreise ist… Schlaf! Dass auch dieser an spannenden Orten abgehalten werden kann, beweist das Konzept von sleepero. Es ermöglicht euch beispielsweise eine Nacht in einem Schlafcube an der Spitze der 280 Meter langen Seebrücke in Großenbrode. Unter dem einen oder anderen neugierigen Blick bezieht ihr dafür mit einer gut bestückten Verpflegungsbox euer Gemach für die Nacht. Nachdem auch die letzten Angler ihre Ruten in den Abendstunden einholen, habt ihr die Seebrücke ganz für euch allein – und könnt den klaren Sternenhimmel in aller Ruhe genießen. Zum Einschlafen lauscht ihr den Möwen und dem Rauschen der Ostsee. Windböen von bis zu 25 Knoten können mitunter das Gefühl geben, mit dem Cube auf hoher See durch die Wellen zu segeln. Frohes Träumen!
Mit der Bahn bequem und ohne Stau nach Großenbrode: Anreise planen.
Wer Herausforderungen mag, wird dieses Konzept lieben: die Umrundung einer kompletten Insel in Form einer anspruchsvollen Tageswanderung. Nahezu perfekt eignet sich dafür die nordfriesische Insel Föhr. Schon das Übersetzen mit der Fähre bei Sonnenaufgang ist ein Genuss für sich. Die Wanderung selbst führt euch an der Promenade in Wyk immer am Strand entlang und bis ins Watt. Jede Menge Schafe gesellen sich am Wegesrand zu euch und bestaunen die raue Natur und saftgrünen Deiche, sowie den unvergleichlichen Ausblick auf Amrum und Sylt kurzerhand mit. Am Ende der ambitionierten Challenge habt ihr etwa 38 km auf der Uhr – und ein unvergleichliches Gefühl der Ruhe inne.
Titelbild: So schön ist der Norden – die Hanseatenbande nennt ihre persönlichem Highlights © mmphotographie.de - stock.adobe.com
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