Wer nach Dresden reist, hat meist urbane Themen im Hinterkopf: Semperoper, Frauenkirche, Zwinger. Doch kaum jemand ahnt, dass die sächsische Landeshauptstadt mit 62 Prozent Wald- und Grünanlagen zu den grünsten Metropolen Europas gehört. „Elbflorenz“ nennen die Dresdner ihre Stadt – und tatsächlich: Wo sonst spaziert man von einer Weltklasse-Oper in ein paar Minuten zu einer malerischen Flussaue. Hier trifft barocke Pracht auf Parks und Gärten, die so weitläufig sind, dass man sich fast auf dem Land wähnt. Und das Beste: Dank ICE-Anbindung, Regionalzügen und kurzen Wegen vor Ort lässt sich Dresden klimafreundlich erobern.
Kunst und Musik sind in Dresden nicht nur Vergangenheit, sondern gelebte Gegenwart. Die Semperoper pflegt ihre Traditionen, der Zwingerhof öffnet frisch saniert seine Tore, und in der Frauenkirche erklingt Musik, die Menschen seit Jahrhunderten verbindet. Museen wie das Deutsche Hygiene-Museum oder die Technischen Sammlungen greifen gesellschaftliche Fragen von Umwelt, Mobilität und Zukunft auf – spannend auch für Familien mit Kindern. Und weil kulturelle Teilhabe hier ernst genommen wird, gibt es faire Eintrittspreise und fast überall barrierefreie Angebote. Kuriositäten am Rande: Das Verkehrsmuseum im Johanneum zeigt unter anderem den Nachbau der ersten deutschen Lokomotive „Saxonia“ sowie den Hofsalonwagen von Prinzessin Mathilde.
Wer Dresden aktiv entdecken möchte, schwingt sich am besten aufs Rad. Entlang des Elberadwegs rollt man durch Weinberge, Auenlandschaften und kleine Ortschaften – stets mit Blick auf die Elbe.
Geheimtipps? Der Hörspaziergang „Balance“ in Hellerau verbindet Natur mit Sinneserlebnis, der Königsweg rund um das Jagdschloss Moritzburg lockt Wandernde in eine Bilderbuchlandschaft. Und mit der S-Bahn ist es nur ein Katzensprung nach Meißen – weltberühmt für Porzellan und die spätgotische Albrechtsburg. Letztere, fun fact, gilt als der erste Schlossbau überhaupt in Deutschland.
Von hier aus lohnt sich eine Tour auf der Meißner 8 – einem Radwanderweg, der sich aus einer Nord- und einer Südroute zusammensetzt und gemeinsam die Form einer Acht bildet. Beide Rundtouren starten und enden in Meißen, führen durch romantische Täler, vorbei an alten Mühlen, Weinbergen und ruhigen Ortschaften. Wer beide Runden kombiniert, erlebt auf über 70 Kilometern die ganze Vielfalt der Region – von Flussauen bis Panoramablicken, von Kultur bis Natur pur.
Wer nach Meißen kommt, sollte unbedingt auch die weltberühmte Porzellan-Manufaktur mit der Schauwerkstatt besuchen. Seit 1710 wird hier das „weiße Gold“ gefertigt – das erste Hartporzellan Europas, das August der Starke einst so eifersüchtig hütete wie seine Kronjuwelen. In den Schauwerkstätten können Besucher noch heute miterleben, wie Teller, Figuren und Vasen mit der Hand bemalt und vollendet werden. Das berühmte Markenzeichen, die gekreuzten blauen Schwerter, ist weltweit Synonym für höchste Handwerkskunst und bleibt bis heute untrennbar mit dem Namen Meißen verbunden.
Weinkultur hat im Elbland eine lange Tradition – und wird heute nachhaltig neu interpretiert. Das erste Bioweingut Sachsens, die Hoflößnitz, zeigt, wie Ökologie und Genuss harmonisch zusammengehen. Schloss Wackerbarth wiederum setzt auf nachhaltige Erlebnisangebote, Hofläden in der Region bieten Frisches aus erster Hand. Wer möchte, folgt dem Sächsischen Weinwanderweg oder der Kulturroute per Rad von Zabeltitz bis Diesbar-Seußlitz – mit Dorfkirchen, Schlössern und (mindestens) einem Glas Wein am Ziel. Apropos: Schon August der Starke ließ hier Wein anbauen. Das hat offenbar seinem Naturell entsprochen, der Historiker Andre Thieme nannte ihn einst mit gebührendem Respekt den „Bacchus des Barock“…
Auch die Hotels in Dresden zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht bloß Trend, sondern konsequente Strategie sein kann. Das Bilderberg Bellevue Dresden etwa ist „Certified Green“ ausgezeichnet, betreibt Photovoltaik, bietet E-Mobilität für seine Gäste und hält sogar ein Bienenvolk auf dem Dach. Da brummt und summt es im obersten Stockwerk mehr als bei so manchem Imker im Garten. Das Penck Hotel wiederum setzt auf begrünte Dächer, lokale Kunst und ist ebenfalls GreenSign-zertifiziert. So kann man guten Gewissens einschlafen – und am Morgen gleich wieder per Rad oder Bahn die Stadt erkunden.
Dresden ist per ICE schnell erreichbar, von hier aus geht es mit der S-Bahn ins Elbland oder ins Lausitzer Seenland. Ab Dezember 2025 sogar international: Eine neue Intercity-Verbindung bringt Reisende von Dresden über Breslau bis nach Krakau – bequem und mit neuen Perspektiven. Fazit: Ob Opernklänge oder Vogelgezwitscher, ob Weinberg oder Weltkulturerbe – Dresden & Dresden Elbland zeigen, wie sich Kultur, Natur und Nachhaltigkeit perfekt verbinden.

Hochkultur, großartige Landschaften wie das Erzgebirge oder die Sächsische Schweiz, tolle Städte wie Dresden und Leipzig sind nur ein paar der vielen guten Gründe für einen Urlaub in Sachsen.
Finanziert mit Mitteln des Freistaats Sachsen
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