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Die Urlaubsregion Vulkaneifel hat sich einen besonderen Namen absolut verdient: Liebevoll GesundLand getauft, ist sie eine Region, in der Menschen frische Kraft tanken, entspannen und ihrem Wohlbefinden Gutes tun können. Die Landschaft lädt geradezu dazu ein – über 40 kurze und längere Rundwanderungen bringen euch die Natur und Kultur der Gegend näher. Wir stellen euch neun Routen dieser HeimatSpuren vor. 

1

Familienfreundlich: HeimatSpur Spazierweg Elfengrotte

Länge: 2,4 Kilometer
Gehzeit: 0:45 Stunden
Schwierigkeit: leicht

Heimat ist, wo das Wanderherz schlägt – das ist das Motto der HeimatSpuren, die durch die Vulkaneifel führen. Und das gilt für Groß und Klein, Alt und Jung. So sind viele der Routen familienfreundlich, wie der Spazierweg Elfengrotte – ein kurzes, aber sehr abwechslungsreiches und spannendes Wandererlebnis. Die verwunschene Elfengrotte bei Bad Bertrich lädt zum Staunen ein: So erinnern die Steine in der Höhle an aufeinander gestapelte Käselaiber – es sind Gesteinsformationen, die durch die vulkanische Tätigkeit der Region geformt wurden und der Elfengrotte zu dem Spitznamen Käsegrotte verhalfen. Wieder raus aus der Grotte erwartet euch gleich der nächste Höhepunkt: Unweit der Höhle stürzt sich der Elbesbach-Wasserfall tosend in die Tiefe. Eine kurze Wanderung mit packenden Momenten. 

Mit der Bahn und Bus bequem nach Bad Bertrich: Anreise planen.

2

Aussichtsreich: HeimatSpur Erlebnisweg Achterhöhe

Länge: 5,4 Kilometer
Gehzeit: 1:30 Stunden
Schwierigkeit: leicht

Es bleibt familienfreundlich: Auch der Erlebnisweg Achterhöhe ist eine tolle Runde für kurze und lange Beine. Ausgehend vom Wanderparkplatz Tonhügel geht es über Stock und Stein hoch zur Aussichtsplattform Achterhöhe – was für ein Ausblick. Hier solltet ihr innehalten, denn die Aussicht auf das Siebenbachtal ist wirklich malerisch! Es folgt ein Waldspaziergang, der euch zur Drei-Eichen-Hütte führt, wo es einen Spiel- und einen Grillplatz gibt. Ein Ort, an dem Kinder das Wandern und die Natur lieben lernen. Spannende und kindgerechte Tafeln erzählen Geschichten aus der Tier- und Pflanzenwelt. Nach weiteren 800 Metern erreicht ihr den Start- und Zielpunkt.

3

Gefühlsbetont: HeimatSpur Achtsamkeits-Pfad Kleine Kyll

Länge: 6,1 Kilometer
Gehzeit: 2:00 Stunden
Schwierigkeit: leicht

Sich am Tag kleine Inseln der Achtsamkeit einzubauen, wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus. Diese Erkenntnis nutzt auch der Achtsamkeits-Pfad Kleine Kyll, auf dem ihr neue Methoden kennenlernt, mit allen Sinnen zu genießen und den Blick gelegentlich von außen nach innen zu lenken. Natürlich nicht durchgängig, denn dafür ist die umliegende Natur viel zu schön, aber an sieben Stationen, die euch dazu einladen, kleine Übungen zu praktizieren. Schließt die Augen und lauscht in den Wald, hört die Kleine Kyll plätschern. Wertvolle Naturmomente, die beruhigend und ausgleichend wirken und von denen es auf dieser Strecke etliche gibt.

4

Herausfordernd: HeimatSpur Kurschattensteig

Länge: 7,0 Kilometer
Gehzeit: 2:30 Stunden
Schwierigkeit: mittel

Hier werden eure Energiereserven mobilisiert: Auf dem Kurschattensteig geht es hoch hinaus! Von Bad Bertrich aus führt der Weg in den Wald, ihr folgt einem schmalen Pfad bis zur Mooshütte. Von hier aus geht es vorerst wieder bergab in den Ort und zum romantischen Schwanenweiher – einem schönen Ort, an dem ihr Energie für den Aufstieg zum Hohenzollernturm sammeln könnt. Der erneute Aufstieg wird mit einem faszinierenden Weitblick auf das Üßbachtal belohnt. Ihr erreicht den Palmberg, einen Hang mit immergrünem Buchsbaum, der in diesen Breitengraden wild sonst eher selten zu finden ist. 

Mit der Bahn und Bus bequem nach Bad Bertrich: Anreise planen.

5

Sprudelnd: HeimatSpur Dreeswanderweg

Länge: 10,5 Kilometer
Gehzeit: 3:00 Stunden
Schwierigkeit: mittel

Drees ist eine keltische Bezeichnung für eine sprudelnde Quelle – und davon gibt es in der Vulkaneifel etliche, die ihr auf Wanderungen erkunden könnt. Viele von ihnen passiert ihr auf der HeimatSpur Dreeswanderweg. Ausgangspunkt ist das Veranstaltungszentrum Forum Daun, von dem aus ihr in kurzer Zeit bereits den ersten Drees erreicht: Den Hotzendrees, die wohl bekannteste und beliebteste Quelle in Daun, die kohlensäurehaltig und mit einer erfrischenden Temperatur von 10 Grad Celsius am Fuß des Dauner Burgbergs sprudelt. 

Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten, sich unterwegs zu erfrischen und zu stärken. Der Josendrees und der Kolverather Drees warten wenige Meter abseits des Wegs auf euch. Müde Füße werden im Dauner Kurpark aufgeweckt, wo ein Wassertretbecken installiert ist. Nicht verpassen: Direkt nebenan befindet sich die Dunaris-Quelle, aus der eines der heilkräftigsten natürlichen Mineralwasser der Region kommt. Gestärkt wandert ihr im Anschluss bergauf Richtung Wehrbüsch, wo sich euch eine wunderschöne Sicht auf die Dauner Burg und das Viadukt eröffnet. Ein tolles Highlight kurz vor dem Ende der Strecke in der Dauner Innenstadt.

Mit der Bahn und Bus bequem nach Daun: Anreise planen.

6

Explosiv: HeimatSpur MaareGlück

Länge: 10,9 Kilometer
Gehzeit: 3:30 Stunden
Schwierigkeit: mittel

Die Geschichte der Region hat der Vulkaneifel ihren Namen verliehen: In dieser Gegend hat die vulkanische Tätigkeit die Landschaft geformt und gezeichnet. So kam es hier zu Ausbrüchen und Eruptionen, die die Entstehung der traumhaft schönen Maare erklären. Die Explosionen trugen Gesteinsschichten ab, schleuderten Erdreich weit und hinterließen einen trichterförmigen Hohlraum. Einige der Krater füllten sich im Laufe der Jahre mit Wasser. Die runden Seen, in denen teilweise auch gebadet werden darf, sind die Markenzeichen der Vulkaneifel und somit ein Must-see bei einer Reise in die Urlaubsregion. 

Eine der HeimatSpuren zeigt euch drei der schönsten Maare. Der Rundweg startet in Schalkenmehren und bereits nach wenigen Schritten lernt ihr die Schönheit des Schalkenmehrener Maars hautnah kennen. Ihr passiert das Maarkreuz mit seinem Weitblick, wandert über den Maarsattel und gelangt zum Weinfelder Maar. Hier bleibt Zeit, das Blau des Wassers zu genießen, der Weg führt euch nah am Ufer entlang bis es schließlich bergauf geht: Der Dronketurm will erklommen werden! Und versprochen, der Einsatz wird reichlich belohnt. Von hier aus blickt ihr über die fabelhafte Eifel und könnt einen Moment lang träumen, bevor ihr euch zum letzten Maar der Runde begebt, dem Gemündener Maar. Eine Strecke, auf der ihr das Herz der Vulkaneifel schlagen spürt. 

Mit der Bahn und Bus bequem nach Schalkenmehren: Anreise planen.

7

Schützenswert: HeimatSpur Antoniusweg

Länge: 12,0 Kilometer
Gehzeit: 3:00 Stunden
Schwierigkeit: leicht 

Den Namen verdankt diese HeimatSpur dem Schutzpatron der Gemeinde Ellscheid, in der die Wanderung startet. Nach wenigen Schritten lasst ihr die kleine Ortschaft hinter euch und findet euch mitten in schönster Natur der Vulkaneifel wieder. Vor euch das Ellscheider Trockenmaar, das sich fast bis nach Gillenfeld erstreckt. Ein wahrhaft traumhafter Ausblick! 

Anschließend geht es in den Wald, auf einem Weg, der das Herz höher schlagen lässt: Wechselndes Auf und Ab bringen den Kreislauf in Fahrt. Ruhiger wird‘s im Naturschutzgebiet Mürmes: Das Moor westlich von Ellscheid hat sich infolge der vulkanischen Tätigkeit entwickelt und beheimatet seltene Pflanzen und Tiere. Hier zwitschern Braunkehlchen mit Kiebitzen, Feldschwirln und Wiesenpiepern um die Wette. Über Saxler gelangt ihr schließlich zurück nach Ellscheid, wo die HeimatSpur endet. 

Mit der Bahn und Bus bequem nach Ellscheid: Anreise planen.

8

Weitsichtig: HeimatSpur Täler- und Höhenweg

Länge: 14,6 Kilometer
Gehzeit: 4:00 Stunden
Schwierigkeit: mittel

Wer sich gerne in Auf- und Abstiegen übt, ist auf dem Täler- und Höhenweg gerade richtig. Der Weg führt vom Rande Schönbachs geradewegs dem Kreuzberg entgegen, der sich königlich aus der Landschaft erhebt. Ein Highlight von Ostern bis Oktober: In dieser Zeit lebt eine große Ziegenherde an den Hängen des Bergs, die sich über Streicheleinheiten freut. Nur gefüttert werden dürfen die Tiere nicht. Der Weg nach oben lohnt sich und wird mit einem fabelhaften Ausblick über die Vulkaneifel belohnt. 

Anschließend führt der Täler- und Höhenweg durch längere Waldpassagen, ihr passiert romantische Täler, kommt an kleinen Bächen vorbei und habt viel Zeit, die Ruhe fernab lauter Straßen zu genießen. Eine abwechslungsreiche Route mit vielen kleinen und großen Höhepunkten. 

9

Idyllisch: HeimatSpur Ulmener Acht

Länge: 21,0 Kilometer
Gehzeit: 6:00 Stunden
Schwierigkeit: mittel

Zu guter Letzt eine längere HeimatSpur, die die abwechslungsreiche Landschaft der Vulkaneifel erlebbar macht: Die Ulmener Acht, die sich auf 21 Kilometern durch die Natur rund um den historischen Ort Ulmen schlängelt. Auch auf dieser Strecke gibt es viel zu sehen: Startpunkt ist am Naturschutzgebiet Jungferweiher mit seiner artenreichen Flora und Fauna. Anschließend geht es über Wald und Wiesen, vorbei an plätschernden Bachläufen und der Mühle von Meiserich bis in den Ort Ulmen, der viele Geschichten zu erzählen hat. Dort kann man auch gut einkehren.

Macht euch danach auf den Weg, die zweite Schleife zu erkunden. Der Pfad entlang des Nollenbachs führt euch zur Auderather Mühle und steht landschaftlicher der ersten Etappe in nichts nach. Zurück in Ulmen solltet ihr nicht den Besuch der Ulmener Kreuzritterburgruine verpassen, die über der Stadt thront: Von hier aus habt ihr einen einzigartigen Blick auf das tiefblaue Ulmener Maar und das idyllische Eifelstädtchen. Ein wahrlich gelungener Abschluss.

Ein Tipp für diejenigen, denen die Strecke für eine Tagestour zu lang ist: Ihr könnt die HeimatSpur auch aufteilen. Die Kleine Acht mit ihren acht Kilometern sowie die Große Acht mit einer Länge von 13,5 Kilometern können separat begangen werden. 

Mit der Bahn und Bus bequem nach Ulmen: Anreise planen.

Titelbild: Die Vulkaneifel ist ein tolles Ziel für Wanderer:innen © GesundLand Vulkaneifel/Dominik Ketz

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