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Was bitte ist ein Veedel? Fans der „Bläck Fööss“ wissen natürlich Bescheid, denn die Kölner Kultband besingt in ihrem Klassiker „In unserem Veedel“ das, was anderswo Stadtviertel heißt. Oder Kiez. Solche stimmungsvollen Veedel mit Lokalkolorit, interessanten Leuten und ungewöhnlichen Einkaufsadressen weitab der großen Kaufhausketten gibt es in vielen Städten in NRW. Wir stellen dir für einen besonderen Shoppingbummel die schönsten vor.

1

Wuppertal

In Wuppertal könnt ihr am schönsten im Luisenviertel im Stadtteil Elberfeld shoppen. Das Ausgehviertel der Stadt glänzt mit kleinen Geschäften, zahlreichen Restaurants und spannenden Kneipen, wie dem Cafe du Congo oder dem Katzengold. Von hier aus bietet sich auch ein Abstecher in die Nordstadt mit ihren beeindruckenden mehrstöckigen Mietshäusern im Stil des Historismus und der Gründerzeit an. Nicht verpassen: eine Fahrt mit der Wuppertaler Schwebebahn. Die weltweit einzigartige einschienige Hängebahn fährt in knapp 30 Minuten von Vohwinkel nach Oberbarmen. Auf den 13,3 Kilometern erwarten euch 20 alte restaurierte oder hochmoderne Haltestellen sowie ganz neue Ein-und Ausblicke auf die beiden größten Wuppertaler Stadtteile Elberfeld und Barmen.

Und so kommt ihr mit der Bahn nach Wuppertal: Anreise planen.

2

Essen-Rüttenscheid

Darf es eine Dosis gepflegter, urbaner Lebensqualität sein? Dann nichts wie ab nach Rüttenscheid, das lebendige Viertel zwischen südlicher Innenstadt und Grugapark. Ein aufmerksamer Zeitgenosse will hier einmal knapp 400 Einzelhändler gezählt haben – die allermeisten davon inhabergeführt! Die meisten Geschäfte liegen direkt an der liebevoll „Rü“ genannten Rüttenscheider Straße, die schnurgerade ist, zweieinhalb Kilometer lang und eine der beliebtesten Einkaufsstraßen des ganzen Ruhrgebiets. Was es zu shoppen gibt? Einfach alles, von hip bis traditionell, von klassisch bis zeitgemäß, von handgemacht über wiederverwertet bis hin zu nagelneu. Was also tun? Bequeme Schuhe anziehen und losmarschieren!

Und so kommt ihr mit der Bahn nach Essen-Rüttenscheid: Anreise planen.

“Wir nehmen einfach alles, okay?” In Essen-Rüttenscheid begeistern die Szene-Läden mit ihrem originellen Angebot © Dennis Stratmann
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Bonner Altstadt

Dass die Bonner Altstadt noch gar nicht so furchtbar alt ist, verzeihen wir ihr gerne, denn obwohl das ehemalige Arbeiter- und Handwerksviertel im Norden Bonns gerade mal hundert Jahre zählt, hat es jede Menge Charme und Atmosphäre zu bieten: Wohnkultur und Gewerbe wechseln sich bis heute lässig ab, in den Straßen herrscht romantisches Kopfsteinpflaster vor und in den Hinterhöfen verbergen sich Handwerks- und Fabrikräume, die oft als Kunsträume oder Ateliergemeinschaften fungieren. Bester Nährboden für ausgefallene kleine Läden, Cafés und Kneipen, die von der Kreativität ihrer Besitzer leben.

Und so kommt ihr mit der Bahn in die Bonner Altstadt: Anreise planen.

Vor lauter Kirschblüte könnte man fast vergessen, dass man eigentlich Schaufenster gucken wollte: Bonner Altstadt im Frühling © Bundesstadt Bonn, Sondermann
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Belgisches Viertel, Köln

Das westlich der Altstadt gelegene Belgische Viertel, pardon, Veedel, ist Kölns Szenestadtteil par eccellence. In den schick renovierten Gründerzeitbauten zwischen Brüsseler, Maastrichter und Flandrischer Straße haben sich Verlage, Agenturen und Galerien niedergelassen sowie jede Menge coole Shopping-Adressen. Alle sind bestens miteinander vernetzt, und Crossover ist beliebt: Es gibt Modeboutiquen, in denen auch die Haare geschnitten werden, „Büdchen“, in denen hervorragende Kaffeespezialitäten gebrüht werden und die neogotische Kirche St. Michael, die sich bestens als Kulisse für sommerliche Open-Air-Konzerte eignet. In lässig gestylten Cafés können sich erschöpfte Bummler mit Sojamilch-Drinks, Bagels und Cupcakes stärken.

Und so kommt ihr mit der Bahn ins Belgische Viertel in Köln: Anreise planen.

Draußen ist drinnen. Im Belgischen Viertel verwischen die Grenzen zwischen Streetwear und Salon-Chic © Bilderblitz KölnTourismus GmbH
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Münster

Münsters charmanteste Überraschung? Das Kiepenkerlviertel nördlich des Doms. Ein romantisches Ensemble aus krummen Gassen, Kopfsteinpflaster und dem unter dichtem Grün versteckt dahinfließenden Flüsschen Aa. Atmosphäre pur! Auch weil sich in dem Nostalgie-Ambiente viele hippe Restaurants, feine Cafés und stylische Galerien angesiedelt haben. Statt Alltagsware anzubieten, haben sich die kleinen Läden spezialisiert – auf Kunst- und Architekturbücher, auf Spielzeug, auf feinste Naturkosmetik, japanisches Geschirr, westfälische Textilien und vieles andere mehr. Einen ordentlichen Kaufrausch können wir dir jetzt schon garantieren!

Und so kommt ihr mit Bus und Bahn ins Münsteraner Kiepenkerlviertel: Anreise planen.

Kopfsteinpflaster, viele Geschäfte in Fachwerk- und Klinkerbauten: Shoppen in Münster ist schwer romantisch © Walencienne – shutterstock.com
6

Aachener Altstadt

Aachen ist fast 2000 Jahre alt und mit Dom und Rathaus, romantischen Gassen und alten Bürgerhäusern die perfekte Kulisse für einen Einkaufsbummel im Zeichen des guten Geschmacks. Feine Dinge und feine Köstlichkeiten locken in die kleinen, mit Liebe geführten Geschäfte: Aachener Printen und Tee aus Fernost, salziges Lakritz und bunte Comics, Korbwaren und Vintage-Mode. Der niederländische Trend, Altes aufzupeppen, statt wegzuwerfen, hat auch in Aachen Fuß gefasst, wo kreative Designer Omas alten Wollschal und das 50er-Jahre-Pünktchenkleid in aktuelle neue Lieblingsstücke umschneidern. Darauf erstmal einen Absinth! (Eine original im Stil der 1920er-Jahre eingerichtete Bar gibt es in Aachens Altstadt natürlich auch.)

Und so kommt ihr mit Bus und Bahn in die Aachener Altstadt: Anreise planen.

7

Düsseldorf-Unterbilk

Klar, da wäre auch die Kö mit ihren Luxuslabels und teuren Boutiquen. Dass sich die Düsseldorfer auskennen mit Mode, zeigt sich aber auch in den vielen charmanten Independent-Boutiquen im Stadtteil Unterbilk. Hübsche Altbauten, viele Geschäfte und reichlich Leben auf der Straße – das Viertel zwischen Lorettostraße und Bilker Kirche ist für einen Bummel ideal. Plane aber genug Zeit ein für Besuche in kleinen Schmuck-Ateliers, in Boutiquen, die wie Wohnungen eingerichtet sind oder bei der Schneiderin, die Herren aus einem Sortiment von 5000 Stoffen den perfekten Anzug auf den Leib schneidert. Auch einen Besuch wert: Der Wochenmarkt auf dem Friedensplätzchen und die vielen relaxten, kleinen Restaurants.

Und so kommt ihr mit der Bahn nach Düsseldorf-Unterbilk: Anreise planen.

Oooh, wie schön! Beim Einkaufsbummel in Düsseldorf-Unterbilk können einem schon mal die Augen übergehen © Tourismus NRW e.V.

Titelbild: Klein, aber oho! Eine Shoppingtour in nordrhein-westfälischen Städten funktioniert auch prima in kleinen Quartieren © Georg Hopp alias Fänger der Zeit

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In Zusammenarbeit mit Tourismus NRW e.V.

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