Seit Jahrhunderten residiert die Familie von Schaumburg-Lippe in einem eindrucksvollen Schloss, mit dessen Bau bereits um 1300 begonnen wurde. Traditionell sind Teile des historischen Gebäudes und die riesigen Parkanlagen auch heute noch frei zugänglich

Wie eindrucksvoll, wie malerisch und auch wie märchenhaft das vierflügelig-hochherrschaftliche Schloss Bückeburg auf die meisten Menschen wirkt, bezeugt dieser amüsante Fakt wohl am besten: Es existiert im japanischen Obihiro auf der Insel Hokkaido ein originalgetreuer Nachbau des Bückeburger Schlosses! Der dazugehörige Freizeitpark heißt „Glücks-Königreich“. Als Herrscher eines solchen Reiches muss sich vermutlich Alexander von Schaumburg-Lippe fühlen, der das Schloss mit Frau und Sohn bewohnt.

Also nicht das in Japan, sondern das Original in Niedersachsen mitten in der hübschen Residenzstadt Bückeburg. Vor allem an Tagen, in dem zur „Landpartie“ im Sommer oder beim „Winterzauber“ vor Weihnachten Tausende von Menschen über das weitläufige Gelände streifen, auf der Suche nach edlem Trödel, Manufaktur-Produkten für Haus und Garten und nach kulinarischen Genüssen, wird ein wenig vom mittelalterlich-märchenhaften  Geist spürbar, der hier einmal geherrscht haben muss. Zumal sich auf dem Gelände des Schlosses auch die Stallungen der „Fürstlichen Hofreitschule“ befinden, die mit – wir zitieren – „prächtigen Barockhengsten“ die europäische Reitkunst vergangener Jahrhunderte konservieren möchten. Eine weitere Sehenswürdigkeit soll nicht unerwähnt bleiben: Das Mausoleum mit seiner wertvollen Goldkuppel in einem seitlichen Park des Schlosses ist das größte private Mausoleum der Welt. 

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