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Ein Traum in Weiß … und Gelb. Bei der Welfenspeise, dem „adligen“ Dessert aus Hannover, kommt es auf die richtige Farbkombination an. Und darauf, dass die zwei Schichten der cremigen Süßspeise richtig proportioniert werden. Wie das gelingt und wo die niedersächsische Spezialität ihren Ursprung hat, verraten wir dir in unserem Artikel inklusive Rezeptvideo: 

Die Zubereitung der Welfenspeise ist ganz leicht – wir zeigen, wie es geht!

Erfunden hat das Dessert mit Adelstitel ein Koch aus Hannover. Ihren ersten großen Auftritt hatte die Süßspeise beim 200-jährigen Thronjubiläum des Welfenhauses, Europas ältestem Fürstengeschlecht. Bei dem Dessert handelt es sich um eine zweischichtige Creme aus einer weißen, wunderbar süßen Vanillecreme und einer gelben, leicht säuerlichen und schaumig-luftigen Weincreme. Grund für das zweischichtige Farbenspiel war nicht die pure Optik – auch wenn sie im Dessertglas natürlich trotzdem überzeugt. Vielmehr sollte die weiß-gelbe Süßspeise an die Farben des Adelshauses erinnern: König Ernst August hat Gelb/Weiß im Jahr 1837 zu den offiziellen Landesfarben des Königreichs Hannover bestimmt. 

Weiß hin, Gelb her – die feine Weinspeise wäre wohl nicht immer noch ein Klassiker in der niedersächsischen Küche – in den Gaststätten rund um Hannover zählt sie zu den beliebtesten Nachspeisen – wenn sie nicht auch toll schmecken würde. Und das tut sie: Gerade an warmen Tagen kann man sich von der luftigen und kaltgestellten Creme auch mal eine etwas größerer Portion gönnen! Und auch nach einer deftig-warmen Hauptmahlzeit in den Wintermonaten kommt die Vanille-Wein-Creme als willkommene Abwechslung daher. 

Übrigens eignet sich die Welfenspeise nicht nur wegen ihres Namens als krönender Abschluss eines (Fest-)Essens. Hübsch angerichtet in (langstieligen) Dessertgläsern und verziert mit Mandelsplittern, Pistazien oder frischen Beeren macht sie nämlich ganz schön was her. Dass in der cremigen Süßspeise nur wenige Grundzutaten stecken und sie sich schnell zubereiten lässt, muss ja keiner wissen. Lediglich beim Portionieren wird es etwas knifflig, denn die zwei Schichten sollen jeweils zur Hälfte das Glas füllen – ganz im Sinne der Flagge der Welfen, die zu gleichen Teilen aus Weiß und Gelb besteht. Da sie für etwa eine Stunde im Kühlschrank kalt gestellt wird, lässt die Welfenspeise sich übrigens gut vorbereiten. Ein weiterer Grund, Hannovers Lieblingsdessert aufzutischen, wenn Gäste kommen oder das Hauptgericht punktgenau gegart sein will. 

Und falls du noch mal nachlesen möchtest, gelangst du hier zum Rezept.

Übrigens hat sich das Adelsgeschlecht der Welfen nicht nur kulinarisch in Hannover und Region verewigt. Viele bedeutende Kulturschätze wie die barocken Herrenhäuser Gärten (sie gehören zu den schönsten Parkanlagen Europas!) und das Schloss Marienburg (eins der wichtigsten neogotischen Baudenkmäler Deutschlands!) zählen ebenfalls zu den Hinterlassenschaften des Königshauses.

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Titelbild: In Hannover wird die Welfenspeise nicht nur, aber vor allem bei festlichen Angelegenheiten serviert © Anna Carneiro/Cross Media Redaktion

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