Ob Kulturerlebnis im Museumsquartier und im Rathaus des Westfälischen Friedens, Wandern durch den Naturpark in der Stadt oder entspanntes Stöbern entlang der Schaufenster in der Altstadt: In Osnabrück spürt ihr den Atem der Geschichte.
Ob mit dem eigenen Auto oder mit der Bahn – nach Osnabrück reist ihr ganz entspannt an. Nach dem Check-in geht’s am besten direkt auf einen kleinen Stadtrundgang in die Osnabrücker Altstadt. Startet auf dem Marktplatz, der von einigen der wichtigsten und schönsten Gebäuden Osnabrücks eingerahmt wird, zum Beispiel dem Rathaus des Westfälischen Friedens. Die goldene Türklinke in der Form einer Friedenstaube verschafft euch Zugang zum Friedenssaal. Nehmt Platz auf den Holzbänken und spürt den Atem der Geschichte: Hier saßen im Jahr 1648 die Delegierten, die über das Ende des 30-jährigen Krieges und die Zukunft Europas verhandelten. Auf dem Platz des Westfälischen Friedens steht der Bürgerbrunnen, gestaltet vom Osnabrücker Künstler Hans Gerd Ruwe. In rund 1.200 Details erzählt der Brunnen über 1.200 Jahre Stadtgeschichte.
Am Freitagabend um 21 Uhr nehmen euch die Nachtwächter mit auf einen besonderen Rundgang durch die Altstadt. Ihr tragt kleine Laternen und bekommt schaurig-schöne Geschichten über Osnabrück und seine Bürger zu hören. Danach könnt ihr den Tag auf einer der vielen einladenden Terrassen am Marktplatz oder in den angrenzenden Gassen ausklingen lassen. Vom traditionellen Brauhaus zum Bio-Italiener, von Fine Dining zum orientalischen Bistro: Hier gibt es für jeden Geschmack und jedes Budget die kulinarische Erfüllung.
Macht es wie die Einheimischen und beginnt den Samstag am Wochenmarkt direkt am Dom. Hier kauft man ein, trifft Leute, trinkt Kaffee, fürsorglich beschützt von der Statue des Osnabrücker Juristen, Literaten, Historikers und Staatsmanns Justus Möser, der in diesem Jahr seinen 300. Geburtstag gefeiert hätte. Weiter geht’s in das Diözesanmuseum des Bistums Osnabrück. Spektakulär: Der Domschatz befindet sich in einem Raum, der wie auf Säulen in einem größeren Raum des Südflügels ruht und über zwei Brücken begehbar ist. Die Ausstellung greift typische Osnabrücker Themen wie die Domarchäologie und die ausgeprägte Karlstradition auf.
Nach einem Gang durch das Heger-Tor-Viertel mit Häusern aus vielen Epochen, Boutiquen, Kunsthandlungen und Gastronomie spaziert ihr durch das Heger Tor direkt zum Museumsquartier. Das Felix-Nussbaum-Haus wurde vom amerikanischen Star-Architekten Daniel Libeskind eigens für die Präsentation von Leben und Werk des Osnabrücker Malers Felix Nussbaum entworfen. Hier seht ihr neben den Werken Nussbaums, der 1944 in Auschwitz ermordet wurde, auch korrespondierende Wechselausstellungen.
Bummel über Bierstraße und Krahnstraße bis zur Redlinger Straße. Es erwarten euch Kaffeeröstereien, kulinarische Köstlichkeiten sowie Boutiquen und Shops. Der Adolf-Reichwein-Platz eignet sich besonders für ein kleines Päuschen; viele Liegestühle und Sitzflächen laden zum Verweilen ein. Ist es sonnig? Dann unbedingt bei Schlecks das ‚verrückteste Eis‘ ausprobieren!
Unübersehbar: L&T, eines der größten inhabergeführten Modehäuser im Norden. Auf 22.000qm Fläche findet ihr alles, was das Modeherz begehrt. Im Basement des L&T-Sporthauses könnt ihr sogar surfen – auf der Hasewelle, einer stehenden Welle. Und in der L&T-Markthalle könnt ihr euch während eurer Shopping-Tour durch Osnabrück stärken.
Lust auf Wald und Tiere? Dann nichts wie ab in den Osnabrücker Zoo. Mit seiner Lage im Wald in Schölerberg bietet er einzigartige Begegnungen mit der (exotischen) Tierwelt, die ihr in naturnahen Anlagen erleben könnt. Im einzigen unterirdischen Zoo Deutschlands könnt ihr außerdem das tierische Leben unter der Erde kennenlernen.
Mit hausgebrautem Bier und deftiger Kost verwöhnt euch das Brauhaus Rampendahl in der Hasestraße. Lieber vegetarisch oder vegan unterwegs? In der Innenstadt könnt ihr aus einem breiten Angebot regionaler und internationaler Küche von Streetfood bis Sterneküche auswählen. Den Abend könnt ihr gemütlich auf einer der vielen Terrassen in der Innenstadt ausklingen lassen.
Startet heute mit einem ordentlichen Frühstück, z.B. auf dem Adolf-Reichwein-Platz. Denn: Heute wird’s aktiv!
Wusstet ihr, dass Osnabrück die einzige Großstadt in einem Naturpark ist? Die Rede ist vom Natur- und Geopark TERRA.vita, der nicht umsonst seit 2015 die Auszeichnung als UNESCO Global Geopark trägt. Der Park ist durch landschaftliche Vielfalt und einen Boden voller außergewöhnlicher Mineralien und Fossilien charakterisiert. Mittendrin erhebt sich der Piesberg, ein „steckengebliebener“ Vulkan, an dem durch den Abbau von Sandstein über 100 Meter hohe Felswände freigelegt wurden. Spektakulär! Ein acht Kilometer langer Rundwanderweg mit Aussichtsplattformen führt um den Piesberg herum.
Nach der Wanderung habt ihr euch einen Besuch im Sonntagscafé des Piesberger Gesellschaftshauses verdient – bei gutem Wetter im Kaffeegarten unter den Kastanien. Es gibt fair gehandelten Kaffee und hausgemachten Kuchen. Oder Brot mit dem Aufstrich ‚Piesberger Grubengold‘. Hier finden oft auch Theater, Workshops und Tanzkurse statt.
Gestärkt geht es weiter ins Museum Industriekultur, ebenfalls am Piesberg. Eine interaktive Ausstellung nimmt euch mit in die Welt der Industriekultur. Alte Dampfmaschinen und Fossilien gehören zu den Highlights unter den Exponaten. Bevor ihr Osnabrück wieder verlasst, solltet ihr noch mit dem gläsernen Aufzug zum 300 Meter langen Hasestollen fahren, einem in 30 Meter Tiefe gelegenen ehemaligen Steinkohlestollen. Wenn ihr mit dem Fahrrad dabei seid, könnt ihr danach über den Haseuferweg immer am Fluss Hase entlang zurück ins Zentrum radeln. Ihr habt es gesehen: Osnabrück ist immer eine Reise wert.
Weitere Informationen zum Osnabrücker Landfindet Ihr hier: Vier gesunde Orte im Osnabrücker Land
Tipps, wie ihr komfortabel und günstig im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn reist, findet ihr übrigens hier.
Titelbild: Mit Dom und dem Rathaus des Westfälischen Friedens ist der Marktplatz das Zentrum der Osnabrücker Altstadt © Larissa Volz
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