Lebendige City, spannende Historie und viele grüne Oasen: Braunschweig bietet Besuchern die vereinten Vorzüge von traditioneller und moderner Kulturstadt, attraktiver Einkaufsmetropole und abwechslungsreicher Erholung. Hier die besten Tipps für den perfekten Wochenendtrip durch die Löwenstadt.
Ihr seid mit dem Zug am Braunschweiger Hauptbahnhof angekommen? Von dort aus, dem südöstlichen Rand der inneren City lohnen sich für den Start in das Wochenende zwei Ziele, die sich mit einem kleinen Spaziergang erreichen lassen. Wenn euch der Sinn nach Grün und Erholung steht, geht es in Richtung Westen in den Bürgerpark, eine der ältesten und größten Parkanlagen sowie Kulturdenkmal der Stadt, durch den auch die Oker fließt.
Wollt ihr gerne mehr über euer Wochenendziel wissen, lohnt sich der kurze Weg nach Norden zum 1861 gegründeten Städtischen Museum mit seinem imposanten Lichthof. Seit der Stadtentwicklung durch Heinrich den Löwen im 12. Jahrhundert wurde Braunschweig vor allem durch Welfen und Hanse geprägt, eine große Sammlung zur Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt findet ihr in dem Museum. Noch bis Ende September gibt es zudem eine aktuelle Schwerpunkt-Ausstellung mit dem Titel „Im Lichte der Medici – Kunst des Barock aus Florenz“.
Ganz klar: Jetzt steht ein Sommerabend im Magniviertel auf dem Plan, mittendrin im Herz der City. Rund um den Magnikirchplatz begeistern die vielen liebevoll restaurierten historischen Fachwerkhäuser mit urigem Charme. Die Magnikirche selbst ist nachweislich im Jahr 1031 zum ersten Mal urkundlich erwähnt worden und ist mit ihren fast 1000 Jahren auch das älteste Gebäude von „Brunesguik“!
Ein perfekter moderner Kontrapunkt in der geschichtsträchtigen Optik und ein „Must see“ ist das Happy Rizzi Haus am Ackerhof mit seinen knallbunten Pop-Art-Fassaden aus fröhlichen Gesichtern, Herzen, Augen, Sternen, Vögeln und mehr – benannt nach dem US-Künstler James Rizzi, der das Haus entworfen hat. Wer danach Lust auf ein schönes Getränk hat, findet im Altstadttreff junges Publikum, in Barnaby‘s Blues Bar eher Ü35-Gäste und im Riptide ein Tag-Abend-Café mit exquisiter Musikauswahl, empfohlen auch vom Fachmagazin „Rolling Stone“!
Nach einem guten Frühstück geht es auf Shopping-Tour in die Innenstadt: Die Oker umrundet den Kern der Braunschweiger Innenstadt, von der einen Seite zur anderen sind es gerade mal zwei Kilometer – und genau dazwischen laden viele Geschäfte und Restaurants zum Stöbern und Genießen ein. Lokale Mitbringsel wie den „Honig der Okerbienen“ oder originelle Schlüsselbretter gibt es direkt im Herzen der Stadt im „Heimatrausch“. Auch nebenan im Braunschweiger Schloss lässt sich eine Menge entdecken, zumal der historische Bau mit dem großen Einkaufszentrum „Schloss-Arkaden“ gekoppelt ist. Ein wenig chillen lässt sich auf dem Dach des Parkhauses in der Steinstraße: Auf dem soldekk – norwegisch für Sonnendeck – kann man in bequemen Loungemöbeln Cocktails, Speisen und Kaffee genießen, mit einem weiten Blick über die Stadt, bis in den Harz hinein.
Im wahrsten Sinne des Wortes: das Highlight des Wochenendes! Wenn Dämmerung und Abend über Braunschweig hereinbrechen, verwandeln sich die Oker und ihre 24 innerstädtischen Brücken noch bis zum 9. Oktober in ein Paradies der Illuminationen. Beim inzwischen schon 5. „Lichtparcours“ findet ihr im Wasser und am Ufer insgesamt 19 leuchtende Exponate mit spektakulären Lichtgemälden und -landschaften, erdacht und gestaltet von international renommierten Künstlern. Da tauchen aus dem Nichts plötzlich schon mal ein halb versunkenes Auto oder ein UFO vor euch auf! Besonders intensiv wird das Erlebnis bei einer geführten Floßfahrt, bei der es eine Menge zum Wesen der einzelnen Installationen zu erfahren gibt. Fachkundige Begleitung für das eigene Entdecken der strahlenden Kunstwerke per Spaziergang oder Fahrrad entlang des Ufers gibt es aber auch über die App „Entdecke Braunschweig“. Alle Infos zu Veranstaltungen und Führungen rund um den Lichtparcours findet ihr hier.
Nach viel Moderne, Musik und Mega-Lightshow gehört der Sonntag der klassischen Kunst. Sage und schreibe 190.000 Werke aus 3.000 Jahren Kunstgeschichte zeigt euch das HAUM – das Herzog Anton Ulrich-Museum. Erst unlängst renoviert, bietet es auf drei Etagen in prächtigen Räumlichkeiten Einblicke in untergegangene Epochen von Stadt, Land und Menschheit.
Zum Abschluss des Braunschweig-Wochenendes empfehlen wir noch einen Gang über den Burgplatz – mit der Burg Dankwarderode, dem Dom und einem eindrucksvollen Denkmal des Braunschweiger Löwen, der dort bereits seit 1166 „brüllt“. Es ist der beste Ort der Stadt, um zu erahnen, mit welcher Wucht und Dominanz Heinrich der Löwe genau an dieser Stelle Braunschweig zum Zentrum der welfischen Macht erkoren und ausgebaut hat. In der Weihnachtszeit findet ihr auf dem Burgplatz einen der schönsten Weihnachtsmärkte Norddeutschlands, im Sommer gibt es oft kleine und größere Aufführungen, auch von Straßenkünstlern. Danach wird es dann allmählich Zeit für den Heimweg mit dem – da sind wir sicher – bleibenden Gefühl: Gut gebrüllt, Löwe!
Titelbild: Rund 250.000 Menschen leben in Braunschweig © Braunschweig Stadtmarketing
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