Ein perfektes Wochenende in Wiesbaden und im Rheingau
Die hessische Landeshauptstadt mit ihren 279.000 Einwohnern ist eines der ältesten Kurbäder Europas, eine Kulturmetropole mit berühmten Museen, Theatern und …
Mehr erfahrenWer einen Städtetrip plant, stellt sich in der Regel auf den Besuch von Parks, Museen oder Kirchen ein. Dass man in manchen hessischen Städten auch am Sandstrand entspannen kann, dürfte eine Überraschung sein. Wir stellen euch vier urbane Chill-out-Areas vor.
Die an der Lahn liegende Universitätsstadt ist mit ihren gut 77.000 Einwohnern die achtgrößte Stadt Hessens. Zu den größten Sehenswürdigkeiten gehören die Elisabethkirche, die Alte Universität und das Landgrafenschloss.
Die mit gut 763.000 Einwohnern fünftgrößte Stadt Deutschlands liegt auf beiden Seiten des Mains südöstlich des Taunus. Die Stadt mit ihrer markanten Skyline zählt zu den wichtigsten internationalen Finanzplätzen.
Gut 130.000 Einwohner leben in der kreisfreien Stadt mitten im Rhein-Main-Gebiet. Zu den architektonischen Highlights gehören unter anderem das Isenburger und das Rumpenheimer Schloss.
Die Universitätsstadt in Mittelhessen zählt knapp 90.000 Einwohner. Weitere Städte in der Nähe Gießens sind Wetzlar 12 Kilometer westlich und Marburg 30 Kilometer nördlich.
Glaubt man PHILIPP, dem studentischen Magazin über die Stadt und die Uni in Marburg, gibt es dort (mindestens) „101 Dinge, die du während deines Studiums in Marburg gemacht haben solltest“, um die Reize der idyllischen Studentenstadt vollumfänglich zu erfassen. „Am Marburger Nachtmarathon teilnehmen“ wird dort etwa empfohlen oder „Fahre einmal mit allen Buslinien bis zur Endstation – auch mit der 383“ (wo immer man da rauskommt …).
Zu den Dingen, die in diesem Marburg-Führer aber nicht ausdrücklich empfohlen werden, gehört ein Besuch des Aroma Lahn Beach. Der Stadtstrand liegt unterhalb der Lahnbrücke hin zur Anneliese-Pohl-Allee ein wenig versteckt mitten in der Marburger City. Aber das kann nicht der Grund dafür sein, dass man ihn in der Liste der 101 Empfehlungen verschweigt: Zu beliebt ist er in den letzten Jahren bei den rund 25.000 Studenten, die das Leben im charmanten Marburg prägen. Der Verdacht liegt nahe, dass man diesen nahezu mediterranen Strand-Satelliten in Hessen lieber als Geheimtipp behalten und nicht dem Andrang der ganz großen Massen aussetzen möchte. Dabei wirkt der einzige echte Sandstrand in Marburg bei gutem Wetter doch so anziehend fröhlich und lebendig mit seinen vielen bunten Sonnenschirmen und Liegen – ein echter Wohlfühlort. Gut auch, dass ein künstlerisch ambitioniert verzierter Food-Truck sich um die kulinarische Grundversorgung in dieser coolen Chill-out-Area an der Lahn sorgt. Letzte Frage: Wieso hat der Stadtstrand so einen merkwürdigen Namen? Sie erübrigt sich spätestens, wenn man in der Aroma Eisbar – „nur einen Katzensprung entfernt“ – vorbeischaut, diesem fantastischen Pilgerort für Eiskenner aller Altersklassen. Der Aroma Lahn Beach und die Aroma Eisbar gehören halt zusammen „like ice in the sunshine“…
Mit der Bahn bequem und ohne Stau nach Marburg: Anreise planen.
Gibt es einen schöneren Ort, um bei sonnigem Wetter mit Freunden einen Drink zu genießen – oder auch zwei, drei? Wer jemals in der Strandbar in Gießen vorbeigeschaut hat, wird bestätigen: vermutlich nicht. Liegt die Strandbar doch malerisch auf einer feinen Sandfläche mit direktem Wasserzugang zum Neuen Teich. Dieser wiederum gehört zum Stadtpark Wieseckaue, einem 35 Hektar großen Park knapp zwei Kilometer von der Innenstadt entfernt. Der Stadtpark Wieseckaue will, so beschreibt man sich, ein Park für alle Gießener sein. Für jene, denen der Sinn nach Bewegung in der Natur steht, die mit dem Rad durch den Park fahren, sich im Skater Park oder beim Boule ausprobieren wollen, zum Beispiel. Seit 2015 ist der Stadtpark Wieseckaue aber nun endlich auch ein Ort, an dem die lange schmählich vernachlässigte Freizeit-Gattung der Sonnenanbeter, Cocktailgenießer und Komfort-Chiller bedient werden: Seitdem nämlich bietet die Strandbar in Gießen an der Ringallee bei gutem Wetter ihren Gästen Musik, perlende Drinks und klassisches Feelgood-Food zwischen Pommes, Burger und Waffeln an. Knapp 400 Menschen passen in den Beach Club, der an Wochentagen um Mitternacht, aber am Wochenende erst um ein Uhr schließen muss. Und zu dieser vorgerückten Stunde ist der verträumte Blick hinaus auf den idyllischen Neuen Teich auch nicht anders, als säße man in Bella Italia oder Spanien am Meer.
Mit der Bahn bequem und ohne Stau nach Gießen: Anreise planen.
Wenn Dinge zusammen kommen, die nicht auf den ersten Blick zusammen gehören, muss das nicht immer eine schlechte Nachricht sein: Der Beach Club Niddastrand im Frankfurter Stadtteil Nied etwa verspricht seinen Besuchern Erholung vom Alltag in karibischer Atmosphäre. Tatsächlich aber liegt die im Rhein-Main-Gebiet durchaus beliebte Strandbar weder im Einzugsbereich meerähnlicher Gewässer noch gar von karibischen Palmenstränden. Selbst die Ufer der Nidda – dem 90 Kilometer langen Fluss, von denen nur 18 Kilometer auf Frankfurter Stadtgebiet liegen – befinden sich noch rund 300 Meter vom Beachclub selbst entfernt – außer Sichtweite. Trotzdem hat sich der Niddastrand auf einem Areal mit aufgeschüttetem Sand auf einem Reiterhof, dem Georgshof, prima etabliert, knapp 10 Kilometer vom Frankfurter Zentrum entfernt. Die Nidda-Auen selbst sind Bestandteil eines Naherholungsgebietes mit ausgeschilderten Radrundwegen und vielen Möglichkeiten für Jogger, Skater, Angler und Spaziergänger. Plus eben seit einigen Jahren auch für Menschen, die es an sonnigen Tagen in einer Strandbar etwas ruhiger angehen wollen, gern auch in der Horizontalen: Die Niddastrand-Freiluft-Gastronomie mit ihrer zwischen Stallungen und Polofeld aufgeschütteten Sandfläche und den bunten Liegestühlen ist schon seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte. Dabei gilt die Strandbar eher als gemütliches Ausflugslokal für die gesamte Familie denn als hipper, von lauter Musik und schillerndem Party-Publikum frequentierter Beach Club. Doch wie beliebt er in der Frankfurter Bevölkerung ist, zeigte sich, als er nach einem Besitzerwechsel des Georgshofes geschlossen werden sollte: Schnell formierte sich Protest, und das erfolgreich. Nun hat der Niddastrand wieder eine Zukunft – und die Karibik in Frankfurt wieder eine Heimat …
Mit der Bahn bequem und ohne Stau nach Frankfurt: Anreise planen.
Wenn er groß ist, wird er sicher mal Ozeantankern den Weg weisen … Man muss ja Ziele haben. Bis es so weit ist, dient der schicke rot-weiß-gestreifte Main-Turm an der Schiffsanlegestelle in Offenbach-Bürgel weiterhin als Anlaufpunkt für durstige und hungrige Besucher am Mainufer. Er hat sich als beliebtes Ziel für Familien, Fahrradfahrer und Ausflügler aller Altersklassen am Flussufer etabliert. Motto: möglichst stadtnah Urlaubsatmosphäre schaffen. Die Besonderheit des Main-Turms ist, neben seiner exponierten Lage am Wasser: Es wird dort kein Alkohol ausgeschenkt, familienfreundlich, fröhlich und möglichst friedlich soll es an diesem Ort zugehen. Bonus: Die bereitgestellten Liegestühle werden nicht vermietet, sondern kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch an sportliche Gemüter wird gedacht: SUP-Boards, Kanus und Kajaks können direkt am Main-Turm gemietet werden. Und weil das Leuchtturm-Konzept an der Schiffsanlegestelle so gut funktioniert, gibt’s jetzt auch einen Ableger: den Main-Turm am Hafen. Auf dem dortigen Sonnendeck gibt’s neben dem üblichen Gastro-Angebot viele Sitzgelegenheiten in Wassernähe. Bonus: Die Lage am Ende des Hafenplatzes ermöglicht einen feinen Ausblick über das Hafenbecken und die Hafentreppe.
Habt ihr schon mal in einer Mischung aus „Kunst-Ort, Streichelzoo, Konzertstätte, Café, Programmkino, Erholungswiese und House-Klub“ gefeiert? Dann wird’s Zeit, sich mal im Hafen 2 umzusehen, einem Kulturzentrum in Offenbach, das vom gemeinnützigen „Verein suesswasser e.V – Kunst und Kultur im Hafen Offenbach“ betrieben wird. Die Beschreibung eingangs stammt übrigens von den Betreibern selbst. Klar ist: Es handelt sich hier um einen ganz besonderen, durchaus politischen Ort, der demokratische, tolerante Strukturen stärken möchte. Er wurde überwiegend von seinen Fans durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert, nachdem der Nutzungsvertrag für den ursprünglichen Hafen 2, ein Backstein-Lokschuppen der früheren Hafenbahn, ausgelaufen war. Das neue Gebäude 800 Meter mainabwärts ist inzwischen zu einer festen Größe der Offenbacher Kultur- & Relax-Szene geworden. Von der Theateraufführung, dem Live-Konzert bis hin zum Hafenkino ist hier alles vorstellbar, ausgiebige Entspannung am idyllischen Ort direkt am Wasser natürlich inklusive.
Mit der Bahn bequem und ohne Stau nach Offenbach: Anreise planen.
Titelbild: Sommerliches Strandfeeling mitten in der Marburger City – der Aroma Lahn Beach © Vila Vita Marburg
Wandern durch stille Mittelgebirge, alte Buchenwälder oder Streuobstwiesen, Paddeln auf der Lahn, schönstes mittelalterliches Fachwerk gucken und die Atmosphäre historischer Kurorte schnuppern – Hessen macht romantische Seelen rundum glücklich. Bei Weinwanderungen, in hessischen Metzgereien und bei „Handkäs mit Musik“, einem eingelegten Käse, kommen aber auch Genießer voll auf ihre Kosten. Gründe für einen Urlaub in Hessen gibt es genug!
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