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Bergpark, Fridericianum, Grimmwelt – hier kommen die Tipps für ein perfektes Kassel-Wochenende.

Freitagnachmittag, 15 Uhr, erstmal ankommen. Das geht ganz gemütlich unter den Markisen des Cafés „Eislust“ am Friedrichsplatz. Hier schlägt das Herz der 200.000-Einwohner-Stadt: Ein Stück den Platz hinauf liegen das Rathaus und die Obere Königsstraße, Kassels große Shoppingmeile. Direkt gegenüber erhebt sich das Museum Fridericianum mit seinen prachtvollen Säulen. Alle fünf Jahre ist das Haus ein Hotspot der documenta, doch gibt es dort auch außerhalb der großen Kunstschau sehr sehenswerte Ausstellungen.

Ein großer Garten in der Stadt

Wer lieber ins Grüne möchte, geht nur ein paar Schritte hinunter in die Karlsaue. Kassel gönnt sich direkt neben seiner Innenstadt einen 150 Hektar großen Landschaftspark. Dort lässt es sich herrlich flanieren, entlang der Auen, durch die Wälder, bis irgendwann wieder die leuchtende Fassade der Orangerie erscheint. Die Terrasse des Landschlosses aus dem 18. Jahrhundert ist ein idealer Ort für einen Aperitif. Für das Essen geht es ein Stück am Ufer der Fulda entlang; ab der historischen Drahtbrücke gibt es gleich mehrere Restaurants, in denen man den Tag in Kassel bei einem guten Essen direkt am Wasser beschließen kann.

Samstag: Es wird märchenhaft

Wir starten unsere Tour im Vorderen Westen: Der Bereich rund um den Bebelplatz hat sich zum Szeneviertel gemausert, mit Boutiquen, Concept- Stores und Cafés. Ein gutes (zweites) Frühstück gibt es im „Westend“ oder im „Satt und glücklich“. In Kassel sind die Wege kurz. Man kann sich nun wahlweise die großformatige Street-Art im Schillerviertel anschauen. Oder man forscht nach den vielen ständigen documenta-Überbleibseln in der Stadt, wie beispielsweise den 7000 Eichen von Joseph Beuys. Am Nachmittag treffen wir große deutsche Dichter: Auf einem ehemaligen Weinberg liegt die Grimmwelt, auf fünf Etagen verzaubert sie nicht nur ein junges Publikum. Die moderne Präsentation der Märchen und des Wörterbuchs der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm ist preisgekrönt. Im Anschluss spaziert man noch über die Weinbergterrassen und holt sich Appetit für das Abendessen. Wenn es da etwas Besonderes sein soll, ist das „Mondi“ die erste Adresse: Für seine grüne Küche hat das Lokal sogar einen Michelin- Stern bekommen. Später noch auf einen Drink in eine der Bars im Vorderen Westen – also dorthin, wo der Tag begann. Für den Bergpark Wilhelmshöhe ist der Rest des Aufenthalts reserviert. Wer die 539 Stufen nicht hinaufkraxeln möchte, startet direkt oben am Herkules, dort hält sogar ein Linienbus. Die Statue ist monumental, mit Pyramide und Oktogon unter ihr ragt sie 71 Meter in den Himmel. Von der Plattform aus blickt man weit über die Stadt und den Park.

Sonntag: zur Wilhelmshöhe

Der erstreckt sich über eine Fläche von 560 Hektar am Hang des Habichtswalds, seit 2013 zählt er sogar zum Weltkulturerbe der UNESCO für seine einzigartige Gartenkunst. Es gibt dort ebenfalls zwei wahre Prachtbauten zu entdecken: die trutzige Löwenburg, einst Lustschloss der Landgrafen, und das große Schloss Wilhelmshöhe, mit seinen Museen und seiner beeindruckenden Sammlung Alter Meister. In der Saison von Mai bis Oktober wartet mit den barocken Wasserspielen noch ein Highlight, bei dem sich die Fluten über die Kaskaden in einer kolossalen Fontäne in das Neptunbassin vor dem Schloss stürzen. Ein echtes Spektakel – und das perfekte Ende für einen Kurztrip nach Kassel.

Weitere Informationen findest Du unter: kassel.de

Spektakulär: die barocken Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe © Kassel Marketing GmbH/Florian Trykowski
Spektakulär: die barocken Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe © Kassel Marketing GmbH/Florian Trykowski

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Und so schön Kassel ist, auch rund um die Stadt, gibt es viel zu sehen. Zur Mohnblüte ins Frau-Holle-Land, eine Fackelkanutour auf der Werra oder Wandern am Diemelsee – in der GrimmHeimat NordHessen ist jede Menge los.

Titelbild: Er ist das Wahrzeichen von Kassel: Schon seit 1717 thront der Herkules über der Stadt © Kassel Marketing GmbH/Jörg Conrad

In Zusammenarbeit mit Hessen Tourismus

Wandern durch stille Mittelgebirge, alte Buchenwälder oder Streuobstwiesen, Paddeln auf der Lahn, schönstes mittelalterliches Fachwerk gucken und die Atmosphäre historischer Kurorte schnuppern – Hessen macht romantische Seelen rundum glücklich. Bei Weinwanderungen, in hessischen Metzgereien und bei „Handkäs mit Musik“, einem eingelegten Käse, kommen aber auch Genießer voll auf ihre Kosten. Gründe für einen Urlaub in Hessen gibt es genug!

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