Was Friedrich Wilhelm III. einst zu Ehren seines Freundes Zar Alexander anlegen ließ, ist heute eine von vielen spannenden Facetten des kulturträchtigen Potsdam – diese Stadt ist reich an UNESCO-Welterbestätten. 

Mit der Bahn nach Potsdam: Anreise planen

Es blüht und duftet in diesem Garten: Rund 600 verschiedene Obstsorten wachsen hier, viele sehr alte darunter, einige werden schon seit dem 13. Jahrhundert angepflanzt. Die liebliche Grünanlage passt zum historischen Kontext: Sie gehört zur Russischen Kolonie Alexandrowka in Brandenburgs Hauptstadt Potsdam und wurde einst angelegt, um russischen Gästen einen Ort der Muße und Inspiration zu bieten.

Friedrich Wilhelm III. (1770–1840), König von Preußen und Kurfürst von Brandenburg, ließ die Kolonie als Erinnerung an seinen Freund Zar Alexander I. erbauen. Heute sind der Park und die Holzhäuser im russischen Stil ein beliebtes Naherholungsziel für Großstädter und Urlauber – neben einem gemütlichen Café und Restaurant mit authentischer Küche gibt es u.a. auch ein kleines feines Museum, das die Lebensverhältnissen der damaligen Zeit aufzeigt. Die UNESCO hat die Anlage zum Welterbe erklärt, wie viele andere Orte in Potsdam – darunter die Allee nach Sanssouci und das Vorgelände des Babelsberger Parks. 

Der besondere Tipp: Kontrastprogramm gefällig? 25 Fußminuten entfernt liegt das Kunst- und Kulturquartier Schiffbauergasse, mit avantgardistischen Theatern & Co ein zeitgenössisches Gegenstück zu Potsdams klassischen Highlights.

Gute Anbindung per Bahn: Potsdam ist ausgezeichnet über Berlin erreichbar. Vom Potsdamer Hbf geht es per ÖPNV oder in 30 Min zu Fuß zur Kolonie Alexandrowka. Tipps, wie ihr komfortabel und günstig im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn reist, findet ihr übrigens hier.

Titelbild: Eines der Holzhäuser im russischen Stil in der Kolonie Alexandrowka © TMB-Fotoarchiv / Andre Stiebitz

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