Scheint die Sonne in Ruhpolding? Wie sieht es vor Ort aus? Wie viel Schnee liegt in den Bayerischen Alpen? Ist an den Sehenswürdigkeiten viel los? Webcams bieten eine tolle Möglichkeit, Inspirationen für euren Urlaub zu sammeln. Und sie helfen, während der Ferien Ausflüge zu planen. Werft doch gleich mal einen Blick nach Ruhpolding und erfahrt, welche Jahreszeit sich am besten für einen Urlaub hier eignet.  

Was ist los in Ruhpolding?

Ruhpolding liegt in den Bayerischen Alpen zwischen München und Salzburg – grob gesagt. Der Name steht für herrliche Panoramen, klare Bergluft und eine Menge Möglichkeiten, die unvergleichliche Natur der Region in jeder Jahreszeit zu genießen. Dazu gehören zahlreiche Wandermöglichkeiten in der Umgebung ebenso wie Mountain-Bike-Strecken oder ein abwechslungsreiches Skigebiet im Winter – Ruhpolding ist etwa als absolute Biathlon-Hochburg bekannt. Wie schrieb ein Magazin neulich begeistert: „Der Mix aus Naturerlebnis, Gastlichkeit und die Möglichkeit für Aktivitäten aller Art lässt Urlaub in Ruhpolding zu einem Rundum-Glücklich-Erlebnis werden.“ Bonus: Mit der Chiemgau-Karte habt ihr freien Eintritt bei Bergbahnen, Museen, Bädern, Skiliften und vielen anderen Attraktionen der Region – sie wird euch kostenlos bei Urlaubsantritt von einem der teilnehmenden Gastgeber der Chiemgau Karte ausgehändigt. Und wenn das Wetter ausnahmsweise mal nicht mitspielt in der rund 6000 Einwohner zählenden Gemeinde im Kreis Traunstein, dann stehen immer noch zwei Museen für ein interessantes Indoor-Vergnügen bereit. Im Heimatmuseum wird man, wenig überraschend, mit der Geschichte Ruhpoldings konfrontiert, im Holzknecht-Museum beschäftigt man sich mit den Bedingungen, unter denen die Waldarbeiter der Region früher arbeiten mussten. Spoiler-Alarm: Die waren hart. 

Ruhpolding im Sommer

Wandern sei die vornehmste Form der Fortbewegung, heißt es immer so schön. In Ruhpolding gibt’s gleich mehrere Touren hinauf auf die Gipfel der Region, um das auszuprobieren: Das „Sonntagshorn“ etwa gilt als schwere Tour, 17 Kilometer lang mit einem Höhenunterschied von 1340 Meter – wer neun Stunden dafür veranschlagt, darf sich nicht allzu viele Pausen erlauben. Deutlich leichter wird’s dann z.B. beim Urschlauer Ache Wanderweg, den man in wenig mehr als drei Stunden schaffen kann: 5 Kilometer ist er lang, 708 Höhenmeter müsst ihr schaffen. Gemeinsam ist beiden und auch den vielen anderen Wanderstrecken in der Region, dass die Wege an blühenden Almen vorbeiführen und die unterschiedlichen Bergpanoramen sich vortrefflich eignen, um im eigenen Instagram-Account eine gute Figur zu machen. Es ist einfach schön in den Bayerischen Alpen! Dass das viele Mountain Biker oder Nordic Walker genau so sehen, ist kein Wunder: Sie sind in großer Zahl rund um Ruhpolding unterwegs. 

Nicht jeder von euch kann oder will ein Sportfreak sein, völlig klar. Jeder von euch möchte aber trotzdem ein bisschen vom schönen Urlaubs-Kuchen abhaben, ebenfalls völlig verständlich. Die Lösung: Wer nicht ganz so gut zu Fuß ist, der lässt sich einfach von der Rauschbergbahn oder vom Unternbergersessellift hoch auf den Berg bringen. Ein Tipp noch, der besonders bei Familien mit Kindern gut ankommt: Besucht den Holzgeisterweg auf dem Rauschberg. Bei dieser Themenwanderung kommen gleich zwei Dinge zusammen, die vor allem Kids gut finden: Erstens: Er dauert nur anderthalb Stunden, optimistisch gemessen. Und zweitens: Er verfügt mit den urigen Holzgeistern an zahlreichen Wegmarkierungen über genügend Showeffekte, um auch notorische Daddelkids mal interessiert vom Handy aufschauen zu lassen. Und mehr geht ja gar nicht …

Ruhpolding im Winter

Für Aktivurlauber der Hinweis: Es stehen gleich drei Skiberge parat, um sportliche Gelüste zu befriedigen. Skifahrer aller Qualitätsstufen finden hier „ihre“ blaue, rote und auch schwarze Piste, auf der sie auf persönlich abgestimmte skills fahren können. Aber das ist natürlich nicht mal das halbe Angebot: Schon vor über 100 Jahren waren in Ruhpolding die ersten Pioniere auf „Skibrettln” unterwegs. Bis heute flacht die Langlauf-Begeisterung nicht ab: Jedes Jahr im Januar begeistert die Chiemgau Arena Tausende von Biathlonfans. Kein Wunder also, dass du hier ein Paradies für Langläufer findest. Loipen gibt es in Ruhpolding in jedem Schwierigkeitsgrad. Ein besonderes Highlight ist die Drei-Seen-Loipe in „Klein Kanada“ zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl. Wer den internationalen Biathlon-Stars nachspüren möchte, kann sich im Biathloncamp vom ehemaligen Nationaltrainer und Olympiasieger Fritz Fischer in die Kunst des Schießens einweisen lassen. Das Aktivangebot ist auch für Kinder und Jugendliche geeignet, die hier mit ungefährlichen Lasergewehren üben können. Zudem stehen in Ruhpolding in den Wintermonaten über 50 km geräumte Winterwanderwege bereit. Bei der Wanderung durch die meist idyllisch verschneiten Wälder könnt ihr nicht nur die frische Winterluft genießen, sondern auch das herrliche Winterpanorama der Ruhpoldinger Berge auf euch wirken lassen.

Beste Reisezeit für Ruhpolding

Für Sommerfrischler dürfte die beste Reisezeit für Ruhpolding von Mai bis September sein, da in dieser Zeit milde oder angenehme Temperaturen herrschen, die für Wanderungen und sonstige Outdoor-Unternehmungen perfekt sind. Zudem fällt nur wenig bis mittelmäßig viel Niederschlag. Die höchste Durchschnittstemperatur in Ruhpolding ist 21 °C im August – das ist auszuhalten. Falls es dann doch einmal heißer sein sollte als erwartet, stehen mit dem Förchensee am Fuße des Seekopfes (1173 Meter) oder dem Froschsee bei Inzell schöne Badeseen zur Verfügung, in denen man sich erfrischen könnte. Für Winterurlauber sind die Schneemonate – Dezember, Januar und Februar – natürlich die beste Reisezeit, um die Skigebiete der Region auch optimal zu nutzen. Die Durchschnittstemperatur ist mit 0 Grad Celsius im Januar am niedrigsten. Für Wintersportler eine gute Nachricht. 

Titelbild: Von den Bergen rund um Ruhpolding habt ihr wunderbare Aussichten, wie hier vom hinteren auf den vorderen Rauschberg © Wolfgang Knoll - stock.adobe.com

Weitere Artikel aus Bayern