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Glücklich, wer solch einen herrlichen Badesee in der Nähe weiß. Der Lautersee bei Mittenwald ist zwar nur 12 Hektar groß, dafür bis zu 20 Meter tief. Um dort hinunter zu tauchen, muss man aber erst einmal etwas aufsteigen…

Klingt nicht bereits die Wegbeschreibung wie die Prosa eines Heimatdichters? Von Mittenwald aus startet man hinein ins Laintal, vorbei an der Mariengrotte und am Lainbach-Wasserfall. Das geht so lange, bis man die Kapelle Maria Königin mit ihrer bezaubernden Lüftlmalerei erreicht, die erst 1993 vom hiesigen Gebirgstrachtenverein errichtet und 1995 eingeweiht wurde. Wer die Kapelle sieht, ist fast am Ziel: Der Lautersee liegt hier auf ziemlich genau 1000 Metern Höhe.

Der Spaziergang zum See, man ahnt es, ist so schön und wenig beschwerlich, dass er sich auch für die gesamte Familie samt Kindern eignet. Zumal die Belohnung ja bereits wartet: Der See mit seiner blau-grün schimmernden Farbe eignet sich wunderbar zum Baden, selbst Trinkwasserqualität wird ihm bescheinigt. Ruder- und Tretboote kann man leihen, ein kleines Hotel und einige diskrete Gaststätten stören die angenehme Stille an diesem Ort nicht. Das schafft nicht einmal der Sprungturm im Strandbad am Fuße des Kranzberges, von dem aus man einen feinen Blick ins Tal genießt. Natürlich können Wanderer und Mountainbiker sich auch weiter auf dem Rundweg um den See vergnügen, der Blick aufs Karwendelgebirge ist dabei schon eingepreist. Und wem es tatsächlich am Bergsee in Strandbadnähe einmal zu rummelig werden sollte – sehr unwahrscheinlich, übrigens – hat ja auch noch die Möglichkeit, auf den zweiten beeindruckenden See in der Region umzusteigen: Auch der Ferchensee ist ein Erlebnis – und nur 1,5 Kilometer vom Lautersee entfernt. 

Tipps, wie ihr komfortabel und günstig im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn reist, findet ihr übrigens hier.

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