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In Zusammenarbeit mit Göttingen Tourismus & Marketing e.V.

Gemütliche Cafés, Unikate vom Goldschmied und Fair Trade made in Göttingen – die niedersächsische Universitätsstadt wird nicht nur von Bildung und Forschung geprägt, sie zeichnet sich auch durch eine lebendige Innenstadt mit einem abwechslungsreichen Gastronomie-, Kunst- und Literaturangebot aus. Trotz ihrer über 115.000 Einwohner verströmt die Stadt eine charmante Gemütlichkeit, was unter anderem an den vielen Fachwerkhäusern liegen dürfte. Zu den Highlights gehören unter anderem das Alte Rathaus und die davor stehende Statue des Gänseliesels, die Johanniskirche und das Deutsche Theater. Zudem ist Göttingen mit dem Stadtwall, dem grünen Gürtel um die Altstadt, den Schillerwiesen sowie ihren zahlreichen Parks eine ausgesprochen grüne Stadt. Gerade im Herbst ist es schön da – fünf Tipps für euren Städtetrip.

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Kunst und Literatur

Kunstinteressierte sollten unbedingt auch durchs Nikolaiviertel bummeln. In dem kreativen und multikulturellen Göttinger Stadtteil befindet sich nicht nur das Literarische Zentrum, sondern auch das erst im Juni 2021 eröffnete Kunsthaus Göttingen, das wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer internationaler Kunst beherbergt. Das Nikolaiviertel entwickelt sich immer mehr zum Kunstquartier, in dem sich das kreative Potential der Stadt entfaltet.

Literatur-Fans lieben Göttingen im Herbst, denn seit 1992 findet jährlich im Anschluss an die Frankfurter Buchmesse der zehntägige Literaturherbst statt. Niedersachsens größtes Literaturfestival wartet mit zahlreichen Lesungen und Vorträgen internationaler Autorinnen und Autoren auf. Geboten werden auf diesem Fest der Gegenwartsliteratur zahlreiche Veranstaltungen an unterschiedlichsten Orten – dieses Jahr unter anderem mit Prominenz wie Heinz Strunk, Frank Schätzing, Judith Hermann, Jonathan Franzen und Sabine Rückert. Zu den Spielstätten zählen ehrwürdige Gebäude wie das Deutsche Theater, das Alte Rathaus und die Paulinerkirche. Zusätzlich bietet das Literarische Zentrum ein abwechslungsreiches Herbstprogramm mit spannenden öffentlichen Diskussionen über Literatur an.

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Essen und Trinken

Nicht nur die Briten verstehen sich auf die Kunst des Teetrinkens. Auch im südlichen Niedersachsen weiß man sich die Schietwettertage schön zu trinken und die Kultur des Tees zu schätzen. So finden sich in der Göttinger Innenstadt traditionsreiche Teegeschäfte, die feinste Sorten und natürlich auch hauseigene Teemischungen anbieten.Tipp: Es lohnt sich den Göttingen-Besuch mit herbstlichen Teekreationen in den innhabergeführten Teeläden zu versüßen. Und selbstverständlich schmecken sämtliche Tees auch an Schönwettertagen. Und was passt besser zum Tee als süßes Gebäck?
Ob saftige Kuchen, feinste Torten oder handgemachte Pralinen – in den Cafés, Konditoreien und Patisserien der Stadt werden Liebhaber süßer Köstlichkeiten schnell fündig. Etwa bei Cron & Lanz, einem klassischen Kaffeehaus mit über 140-jähriger Tradition, dessen Baumkuchen es zu überregionaler Berühmtheit gebracht hat.

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Herbstspaziergänge

Göttingen überzeugt nicht nur durch ein umfangreiches kulturelles und kulinarisches Angebot, sondern lockt mit zahlreichen grünen Ecken, die zur Erholung einladen. Selbst wenn die goldene Herbstsonne zwischenzeitlich eine kleine Verschnaufpause einlegen sollte, lohnt es sich, die Göttinger Natur zu erkunden. Etwa das Naturschutzgebiet Göttinger Wald, das geprägt ist von großflächigen Kalkbuchenwäldern, den Alten Botanischen Garten mitten in der Innenstadt, der sich ab Oktober in seinen schönsten Farben präsentiert, der Wall, Göttingens grüner Gürtel, der Landschaftsgarten Schillerwiese oder das Parkgelände des Stadtfriedhofes, dessen imposante Platanenallee im Herbst ein echtes Highlight ist. Tipp: Auf dem Friedhof finden sich nicht nur die Ruhestätten zahlreicher Nobelpreisträger, mit der Torhaus-Galerie bietet der Friedhof zudem ein kulturelles Kleinod. Hier finden regelmäßig Ausstellungen, Lesungen und Konzerte statt.

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Wellness und Shopping

Nach der Entspannung ist vor dem Stadtbummel (oder umgekehrt): Wer Freude an kleinen, inhabergeführten Läden und einer guten Beratung hat, ist in Göttingen goldrichtig. Ob Unikate vom Goldschmied, gut sortierte Stoffläden, Fairtrade-Shops wie Contigo oder ausgefallene Boutiquen – in den Seitenstraßen der Stadt findet ihr individuelle, nachhaltige produzierte Produkte und bestimmt auch das ein oder andere schöne Mitbringsel oder persönliche Lieblingsstück!
Aus Göttingen stammt übrigens auch das beliebte Luisenhaller Tiefensalz. Das ist ein Salz, das in der Saline Luisenhall in alter Technik aus natürlicher Sole produziert wird und nicht nur zum Würzen in der feinen Küche verwendet wird, sondern auch in Heil- und Hallenbädern zum Einsatz kommt. Darunter auch im hauseigenen Badehaus mit Natursolebad – eine Wellness-Oase, die an ungemütlichen Herbsttagen zum Entspannen einlädt. Die Saline selbst ist heute ein lebendiges Industriedenkmal, das im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann.

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Ausflüge in der Umgebung

Wer in Göttingen Station macht, sollte auch die Burgruine Hardenberg besuchen – dank des Schlossparks mit seinem Teich, den Wiesen und alten Bäumen sieht es dort fast aus wie in einem Märchen. Die Burgruine liegt rund 20 Autominuten oder zehn Minuten mit dem Zug von Göttingen entfernt. Tipp: Seit dem Jahr 1700 werden in der Hardenberg Distillery Spirituosen hergestellt. Darunter auch der „Von Hallers Gin“, der mit Kräutern aus dem Alten Botanischen Garten in Göttingen aromatisiert wird. Für Interessierte gibt es regelmäßig geführte Touren mit Verkostung.
Zu einem der schönsten und beliebtesten Ausflugsziele im Landkreis Göttingen zählt auch die Burg Plesse. Von oben hat man einen weiten Blick ins Umland – bei guter Sicht lässt sich sogar der Brocken im Harz erspähen. Mit der Burgschänke befindet sich auch ein Restaurant auf dem Areal, das unter anderem ausgesuchte saisonale Spezialitäten anbietet. Berühmtheiten wie Wilhelm Busch und Johann Wolfgang von Goethe haben den historischen Ort in der Vergangenheit bereits besucht, und auch die Brüder Grimm waren hier. Märchenhaft eben.

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