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In Zusammenarbeit mit Herzogtum Lauenburg Marketing & Service GmbH

Zwischen der Elbe, Lübeck und der Hansestadt Hamburg erstreckt sich eine besonders liebliche Landschaft. Das schöne Herzogtum Lauenburg lohnt gerade zum Beginn der kühleren Jahreszeit einen Besuch! Warm eingemummelt geht es dann auf einen Herbstspaziergang durch die sich bunt färbenden Wälder. Oder man radelt geruhsam entlang stiller Seen, kann Vögel beobachten oder ausgiebig Kultur schnuppern – und in historischen, romantisch beleuchteten Städten locken nun Stände mit wohlig duftendem Glühwein und mehr. Hier sechs Tipps für einen gelungenen Besuch im herbstlichen Herzogtum.

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Wanderung im Hellbachtal

Wetterfeste Kleidung anziehen, und schon geht es los: Das Herzogtum Lauenburg mit seiner intakten Natur eignet sich vorzüglich zum Wandern, auch und gerade im Herbst. Neben Teilabschnitten europäischer Fernwegen locken hier vielerlei (Rund-)Touren zu ausgedehnten Spaziergängen oder Wanderungen, etwa um einen der zauberhaften Seen herum. Besonders reizvoll ist zum Beispiel die Route durchs Hellbachtal – sie führt entlang stiller Gewässer, durch herbstlich verfärbte Mischwälder und zu gemütlichen Lokalen am Wegesrand. 

Start ist am Schmalsee, etwas südlich der Stadt Mölln gelegen und von dort leicht per Auto oder in 20 Minuten zu Fuß durch den Wildpark erreichbar. Wer nur einen Spaziergang machen möchte, umrundet einfach das schöne kleine Gewässer. Ansonsten geleiten die Wegweiser weiter entlang des Lütauer Sees zum Drüsensee, wo immer wieder Wasservögel zu beobachten sind, und dann südwärts durchs Hellbachtal bis hin zum dunklen Schwarzsee mit seiner Aussichtsplattform. Je nach Route ist die Tour zwischen 4 und 20 Kilometer lang, und am Drüsen- sowie am Schmalsee gibt es gute Einkehrmöglichkeiten.

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Waldbaden am Schaalsee

Der Atem wird ruhig, reine Waldluft dringt tief in die Lungen hinein. Langsam bewegt sich die kleine Gruppe durchs dichte Grün am Ufer des Schaalsees, macht bisweilen halt zwischen den Bäumen. Kleine Augen- und Achtsamkeitsübungen verstärken die meditative Erfahrung, der Kopf hält für einen Augenblick inne, es tritt Entschleunigung ein. Die heilende Wirkung des Waldbadens für Körper und Seele wurde zuerst in den 1980ern in Japan unter dem Namen Shinrin Yoku bekannt, medizinisch erforscht und ist dort heute auch Fachgebiet an Universitäten. Man muss aber gar nicht nach Asien reisen, um die natürliche Wohltat selbst zu erleben.

Im Herzogtum Lauenburg bietet etwa Coach Kathrin Sohst, ausgewiesene Kursleiterin für Waldbaden & Achtsamkeit in der Natur, am Schaalesee Exkursionen in die heilsame Welt der Bäume an. In Gruppen von bis zu 9 Personen führt sie für zweieinhalb Stunden oder auch länger durch das wunderschöne Naturschutzgebiet Groß Zecher am Schaalsee, weitere Termine gibt es in Aumühle am Hotel Waldesruh im Sachsenwald. Auch im Herbst und bei Regen finden die meditativen Ausflüge statt, mit entsprechender Kleidung und festem Schuhwerk natürlich. Am Ende eines Waldbads berichten die Teilnehmer dann über ihre Erfahrungen oder genießen eine Solo-Auszeit – und freuen sich über die Stärkung ihres Immunsystems und eine bessere körperlichen und psychischen Resilienz!

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Radtour Hohes Elbufer

Romantische Dörfer und schattige Alleen, ausgedehnte Wälder und 40 Seen prägen die Landschaft im Herzogtum Lauenburg. Rund 1000 Kilometer Radwege, vier Fernrouten und 13 thematische Rundtouren machen die Region zudem zu einem Paradies für Radler. Zu den schönsten Strecken zählt die Radtour Hohes Elbufer: Zwischen Lauenburg und Geesthacht hat die Tour eine Länge von etwa 20 Kilometern. Der Radweg führt dabei überwiegend über naturbelassene Wege durch den Wald am Hohen Elbufer und hat einige Anstiege. Die reizvolle Flusslandschaft ist fast immer in Sichtweite. Los geht es wahlweise in der Elbestadt Geesthacht bei Hamburg am nordwestlichen oder in der Schifferstadt Lauenburg am südöstlichen Zipfel der Route, gefahren wird zu beiden Seiten des großen Stroms. 

Die Radtour durch das Naturschutzgebiet Hohes Elbufer führt euch über naturbelassene Wege©Tourist Information Geesthacht

Unterwegs gibt es so viel zu sehen! In Geesthacht etwa das namhafte Museum, die St. Salvatoris Kirche von 1685 und die Schleuse mit Europas größter Fischtreppe. Bei Schnakenbek liegen die imposanten Reste der frühmittelalterlichen Ertheneburg mit einem wunderbaren Blick über den Fluss. In Lauenburg lockten eine romantische Altstadt, das Elbschifffahrtsmuseum und das Schloss mit Fürstengarten hoch oben am Elbhang, dessen Wehrturm kostenfrei zu besteigen ist. Und überall unterwegs kann man gut rasten und einkehren. Besonders schön gelegen ist das Café Alter Sandkrug in Schnakenbek oder das Elbkantinchen in Geesthacht-Tesperhude – die überzähligen Kalorien sind dann in der gesunden Herbstluft ja schnell wieder abgestrampelt.

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Aussichtspunkt Oldenburger Wall

Im Herzogtum erleben die Besucher eine unverbrauchte Natur. Sie können durch Wälder und Wiesen streifen, vielerorts grandiose Seeblicke genießen und die reiche heimische Flora und Fauna bewundern – sei es auf geführten Erlebnistouren, bei Exkursionen für Hobbyfotografen oder ganz auf eigene Faust mit einer Wanderkarte im Rucksack. Besonders Vogelfreunde kommen auf ihre Kosten. Zum Beispiel im Herbst am Oldenburger Wall, wo alljährlich von Ende September bis Mitte November ein ganz besonderes Schauspiel über die Bühne geht.

Dieser bei Lehmrade zwischen Mölln und dem Schaalsee gelegene Ringwall einer slawischen Burg aus dem 8. Jahrhundert ist ein hervorragender Aussichtspunkt für Naturfreunde. Er bietet den besten Blick auf die Moorniederung mit ihren zauberhaften Wäldern und den gegenüberliegenden Oldenburger See. Der ist einer der wichtigsten Sammelplätze für Kraniche in Schleswig-Holstein – im Herbst ziehen dort in der Abenddämmerung große Gruppen der majestätischen Vögel ihre Kreise beim Anflug auf ihren Übernachtungsplatz. Nicht nur Hobby-Ornithologen geraten über diesen einmaligen Anblick in Verzückung!

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Stadterlebnis in Lauenburg & Co

In den Orten und Städtchen des Herzogtums geht es im Herbst besonders heimelig zu. Aus den Fenstern historischer Bauten schimmert abends das warme Licht, aus Gaststätten duftet es verführerisch. Und wenn das Wetter mal nicht so mitspielt, kein Problem, warten doch Sehenswürdigkeiten ohne Ende. In der alten Schifferstadt Lauenburg mit ihren Kopfsteinpflastergassen und Fachwerkhäusern wartet zum Beispiel das Elbschifffahrtsmuseum: In der interaktiven Ausstellung erfährt man, wie sich Schifffahrt und Schiffbau in den letzten 1000 Jahren entwickelt haben. Das größte Exponat liegt dann rund 250 Meter vom Museum entfernt am Flussufer – der Anno 1900 gebaute Raddampfer „Kaiser Wilhelm“ bietet bis Ende September geruhsame Rundfahrten an.

Ein reichhaltiges Programm hat auch Mölln, die Heimatstadt Till Eulenspiegels. Auf dem historische Marktplatz des Kneippkurorts kann man dem weisen Spaßvogel persönlich begegnen, wenn er Gäste im bunten Narrenkostüm als Guide durch die Altstadt samt Eulenspiegelbrunnen und -museum führt. Sehr lohnenswert ist zudem ein Besuch des Luftkurorts Ratzeburg, am südlichen Ende des gleichnamigen Sees gelegen. Seine Altstadt-Insel ist nur durch drei Dämme beziehungsweise Brücken mit dem Festland verbunden. Zu den Highlights dort zählt das Museum mit Werken des Malers Ernst Barlach (1870–1938), der hier einen Teil seiner Kindheit verbrachte – es ist eine von 35 Sehenswürdigkeiten an einem Rundweg, der durch die orangefarbenen Löwenspuren auf den Pflastersteinen gekennzeichnet ist.

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Herbstliche Events

Wenn die Tage dunkler und kälter werden, ist man im Herzogtum Lauenburg besonders gerne gesellig beisammen. Herbstmärkte haben hier Tradition. Ein besonders schöner geht zum Beispiel Anfang Oktober auf dem 800 Jahre alten Gut Basthorst über die Bühne, zwischen Ratzeburg und Geesthacht gelegen. Während sich die Blätter der Bäume ringsum bunt färben, präsentieren Kunsthandwerker und nachhaltige Händler ihre Produkte vor der romantischen Kulisse. Für kulinarische Delikatessen und edle Tropfen ist natürlich genauso gesorgt, und vielleicht finden sich hier ja schon die ersten Weihnachtsgeschenke.

Der Herbstmarkt in Mölln ist ein Highlight für Jung und Alt © Jochen Buchholz

Wesentlich trubeliger noch präsentiert sich der traditionelle Möllner Herbstmarkt Anfang November, schon 1561 urkundlich erwähnt – früher fiel hier an Markttagen sogar der Schulunterricht aus. Inmitten der historischen Altstadt locken nun rund 160 teils nostalgische Fahrgeschäfte und Stände, an denen Schmalzgebäck, Leckereien vom Grill und vieles mehr verkauft werden. Besonders herbstlich geht es auch in der Kürbis-Scheune auf dem Bauernhof der Familie Ohle in Worth unweit des nördlichen Elbufers zu. Dort warten 130 verschiedene Kürbis-Sorten, von wohlschmeckenden Exemplaren zum Verspeisen bis hin zum riesigen Zier-Kürbis – per Schnitzmesser lässt sich der in einen ultimativen Halloween-Schreck verwandeln!

In Zusammenarbeit mit Herzogtum Lauenburg Marketing & Service GmbH

Titelbild: Morgenstimmung am Salemer See mit Bootshaus © sh-tourismus.de/MOCANOX

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