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Es gibt Tage, da findet der Stuttgarter es nicht so prickelnd, in einem Talkessel zu leben. Meistens aber freut er sich darüber, auf diese Weise von grüner Landschaft und malerischen Weinbergen eingerahmt zu werden

Wo gibt’s das schon, dass man in einer richtig großen Stadt einfach von einem Viertel zum anderen spaziert und dabei einen wunderschönen Weinberg passiert: Vom Cappuccino an der Bistro-Bar zum fröhlichen Flanierbier in weniger als 10 Minuten… Besonders schön: Der Rundweg von Obertürkheim nach Untertürkheim, der knapp 10 Kilometer lang ist, und bei dem man Sehenswürdigkeiten wie die Villa Kayser oder das Collegium Wirtemberg passiert. Natürlich wartet auf dem Weg auch die obligatorische Einkehr mit Weinverkostung, wenn man schon die ganze Zeit auf herrliche Weinberge schauen „muss“: In der Weinstube „Rotenberger Weingärtle“ kann man sich aktiv den neu gewonnenen Erkenntnissen widmen, die man sich gerade erst im Weinbaumuseum Stuttgart angeeignet hat – auch das liegt auf dem Weg. Die Auswahl an Weinberg-Wanderungen in Stuttgart und Umgebung ist groß: Der Fellbacher Weinweg ist besonders beliebt, weil zum einen die Weine vom Kapellberg in der Umgebung gerühmt werden und zweitens, weil der Hausberg der Stadt zahlreiche beeindruckende Aussichtspunkte birgt. Bonus: Die Wanderung auf dem Fellbacher Weinweg wird auf Wunsch auch von so genannten Weinerlebnisführern begleitet, die auf jeder Etappe Wissenswertes zur Kultur und Geschichte des Stuttgarter Weinbaus erzählen können. Noch ein Tipp für die Romantiker unter den Önologen: Im Herbst sind die Wanderungen rund um Stuttgart besonders schön: Wer braucht den kanadischen „Indian Summer“, wenn er die herrlich gold schimmernden Rottöne der Natur auch im schwäbischen Oktoberlicht der Weinberge haben kann? 

Tipps, wie ihr komfortabel und günstig im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn reist, findet ihr übrigens hier.

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