In Mecklenburg-Vorpommern gibt es besonders viele prunkvolle Schlösser und Herrenhäuser – auf dem Residenzstädte-Rundweg lässt sich ein Teil erkunden. Eine mehrtägige Radtour, die den Spuren der Herzöge folgt und euch an wahrlich prunkvolle Orte führt.

Viele Jahre wurde um die Regentschaft von Mecklenburg gestritten – ohne Einigung. Und so teilte man das Land mehrfach auf, diverse Herzöge ließen sich prunkvolle Residenzen, Sommersitze sowie Lust- und Jagdschlösschen bauen. Bis heute erinnern die herrschaftlichen Bauten an die damalige Zeit. Einige besonders imposante erlebt ihr auf dem Residenzstädte-Rundweg, der euch auf eine rund 285 Kilometer lange Reise durch die Zeit einlädt.

Fünf Etappen mit zahlreichen Höhepunkten

Die Strecke ist aufgeteilt in fünf Etappen, damit eure Kondition zwar gefordert, aber nicht überstrapaziert wird. So bleibt auch genug Zeit, die Stationen des Rundwegs in aller Ruhe zu erleben. Erstes Ziel: das wohl schönste Erbe landesherrlicher Prunkliebe, Schloss Schwerin. Die Türmchen und Dächer funkeln in der Sonne und spiegeln sich malerisch im Burgsee. Und auch der angrenzende Garten ist eindrucksvoll gestaltet.

Doch das war erst der Anfang. Der Rundweg führt zum Schweriner See, an dessen bewaldetem Westufer das jüngste Schloss auf euch wartet: Schloss Wiligrad, dessen Zusammenspiel von imponierender Architektur und romantischer Natur einen besonderen Reiz ausübt. Wenige Kilometer später widmet sich der nächste Stopp den Wurzeln des Landes. Die einstige Michelenburg, von der heute nur noch ein Erdwall geblieben ist, gab dem Land seinen Namen.

Herrschaftliche Bauten treffen auf abwechslungsreiche Landschaften

Nach Stadt, Wald und Wiesen wird die Landschaft zunehmend hügeliger. Immer wieder bieten sich interessante Ausblicke – etwa auf Bützow, einen kleinen Ort an der Warnow, der schon im 13. Jahrhundert Bischofssitz war. Weiter geht es entlang des Bützow-Güstrow-Kanals. Unerwartet taucht vor euch das beeindruckende Schloss Güstrow auf. Es zählt zu den bedeutendsten Schlössern der Renaissance und hat einen fast südlichen Charme.

Der Weg führt anschließend durch den Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide, vorbei an etlichen Seen, dem Kloster Dobbertin und weiter durch den Wald, bis von weitem die Burg des malerischen Städtchens Neustadt-Glewe zu sehen ist. Eines der bekanntesten Ziele des Residenzstädte-Rundwegs folgt auf dem Fuße: das Barockschloss Ludwigslust. Es gehört zu den größten barocken Schlössern Norddeutschlands. Auch der 130 Hektar große Schlosspark mit seinen fabelhaften Wasserspielen und herrschaftlichen Gärten wird euch beeindrucken. Ein guter Ort, um Kräfte für den Rückweg zu sammeln.

Also: Rad satteln, es geht zurück nach Schwerin – durch das Naturschutzgebiet Lewitz mit dem Jagdschloss Friedrichsmoor, entlang des Störkanals, bis uralte Eichen im Schlosspark Raben-Steinfeld das Ende des Rundwegs ankündigen. Ein reizvoller Rundweg, der mit seinen packenden Bauten Einblicke in die lange Geschichte des Landes gibt.

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Schloss Ludwigslust entwickelte sich im Laufe der Jahre vom kleinen Jagdschloss zu einem der spektakulärsten Architekturensembles Mecklenburg-Vorpommerns © TMV/Tiemann

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