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Schloss Drachenburg wirkt wie eine spektakuläre Mischung aus Ritterburg und Zuckerbäckerei. Das im Stil des Historismus erst 1884 fertiggestellte Gebäude steht seit 1986 unter Denkmalschutz und fungiert heute als Gründerzeitmuseum. 

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Was hat den Sohn eines Bonner Gastwirts wohl dazu bewogen, sich solch ein Prachtschloss – Neofrühgotik von außen, Neorenaissance in der Inneneinrichtung – zu bauen, für 1,8 Millionen Goldmark? Zumal der Börsenanalyst und spätere Finanzier des Suez-Kanals, Stephan Sarter, in Paris lebte und seine ambitionierte Mischung aus Villa, Burg und Schloss am Ende nie selbst bewohnte. Das Anwesen erlebte eine wechselhafte Geschichte bis hin zur völligen Verrottung in den 1970er-Jahren.

Doch schließlich erwarb ein exzentrischer Textilkaufmann das Gebäude und setzte es wieder instand, bis das Schloss 1986 schließlich unter Denkmalschutz gestellt wurde und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung das Schloss behutsam restaurieren ließ. Heute ist Schloss Drachenburg auf dem Drachenfels über dem Rheinufer bei Königswinter ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt und ein anerkanntes Gründerzeitmuseum.

Allerdings ist der Besuch der Drachenburg nicht ganz einfach: Sie liegt in einem Naturschutzgebiet. Wer sich Schloss Drachenburg anschauen möchte, kann von der Talstation der Drachenfelsbahn auf dem sogenannten Eselsweg vorbei an der Nibelungenhalle bis zum Schlosstor spazieren – alles in allem eine hübsche, kleine Wanderung von etwa 30 Minuten Länge. Oder, andere Möglichkeit: Ihr fahrt mit der historischen Drachenfelsbahn direkt bis zum Schlosstor – allerdings ist da keine Reservierung möglich und in der Bahn der Andrang meistens groß. Noch mehr zu Schlössern und Burgen in Nordrhein-Westfalen findet ihr hier.

Tipps, wie ihr komfortabel und günstig im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn reist, findet ihr übrigens hier.

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In Zusammenarbeit mit Tourismus NRW e.V.

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