Das ist der Vorteil bei einem so lange geplanten „Rekultivierungs“-Projekt: Wenn aus einem Tagebauwerk wie dem mitteldeutschen Braunkohlerevier ein Naherholungsgebiet wird, können die Wünsche aller potentiellen Nutzer berücksichtigt werden.

Mit Bahn und Bus zum Geiseltalsee: Anreise planen

Hier ist wirklich an jeden gedacht worden: Wo nach der Stilllegung des Braunkohletagebaus 1993 nur ein riesiges Loch in der Natur zurückblieb, liegt heute ein See in der Sonne, wie er schmucker und idyllischer kaum sein könnte: 18,4 km² misst der Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt – der größte künstliche See Deutschlands. Und die beste Nachricht: Nichts an dem bis zu 87 Meter tiefen See wirkt künstlich.

Umrahmt wird er von drei jeweils 14 Meter hohen Aussichtstürmen, ein 28 Kilometer langer asphaltierter Radweg führt um den See herum – es kann allerdings auch gejoggt oder spaziert werden, das hängt von den sportlichen Ambitionen seiner Nutzer ab. Weiterhin wartet eine maritime Hafenanlage auf Bootsbesitzer samt Besatzung; Fahrradverleihe, Hafenkontor, Bootsschule, Wellnesszentrum – alles, was im und am Wasser Spaß macht, ist am Geiseltalsee vorhanden. Inklusive Biergarten natürlich, der das Badeerlebnis am Ende des Tages abrundet.

Bonus: Zum allerersten Mal befindet sich ein Weinberg an einem Tagebausee - der mutige Winzer Lars Reifert wurde dafür mit einem Zukunftspreis für den innovativsten Weinberg ausgezeichnet. Müsste man also dringend mal probieren…

Tipps, wie ihr komfortabel und günstig im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn reist, findet ihr übrigens hier.

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