Wie viele Menschen sind am Borkumer Strand? Ist an den Sehenswürdigkeiten viel los? Wie sieht es auf Borkum aus? Scheint die Sonne? Webcams bieten eine tolle Möglichkeit, Inspirationen für euren Urlaub zu sammeln. Und sie helfen, während der Ferien Ausflüge zu planen. Werft doch gleich mal einen Blick nach Borkum und erfahrt, welche Jahreszeit sich am besten für einen Urlaub auf der Ostfriesischen Insel eignet.  

Was ist los auf Borkum?

Borkum ist die größte der Ostfriesischen Inseln und zählt mit rund 2,5 Millionen Übernachtungen zu einem der beliebtesten Urlaubsziele in Deutschland. Die liebevoll auch als der weltweit schönste Sandhaufen bezeichnete Insel liegt mitten im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Sie ist zweigeteilt. Es gibt ein West- und ein Ostland. Im Westen liegen die Stadt und die belebten Strände, hier fahren die berühmte Borkumer Kleinbahn vom Hafen bis in die Stadtmitte und die Kutschen mit den Kindern zu den Seehundsbänken. Das Ostland ist nahezu unberührt. Hier gibt es die Natur pur – ruhig und malerisch, aber auch stürmisch und rau. Borkums Insellage garantiert aber nicht nur Abstand vom Alltag, sondern auch eine pollenarme und aerosolreiche Luft, die eine positive Wirkung auf Atemwege, Haut sowie Herz-Kreislaufsystem hat – und jede Sekunde Inselaufenthalt zu einem Genuss für Körper, Geist und Seele macht. Seit vielen Jahrzehnten zählt Borkum daher zu den führenden Gesundheitsdestinationen an der deutschen Nordseeküste. Die Insel ist zudem als Thalasso-Heilbad und als erste allergikerfreundliche Insel Europas zertifiziert. Außerdem gilt Borkum als Paradies für Sportler, die hier zum einen ein hervorragendes Terrain zum Radfahren, Joggen und Walken und zum anderen eines der besten Kitebuggy- und Strandsegelreviere Deutschlands finden.

Borkum im Sommer

Die warme Jahreszeit auf Borkum ist erfüllt vom sanften Rauschen der Nordsee, vom Kitzeln des feinen Sandes an euren Füßen, von bunten Segeln auf dem Meer und vom Bimmeln zahlreicher Fahrradklingeln. Dank der guten Borkumer Meeresluft und dem 26 Kilometer langen Sandstrand ist die Insel bei Badeurlaubern sehr beliebt. Auch die Bedingungen für Wassersportler sind auf Borkum ideal: Sie können hier mit dem Surfbrett durch die Wellen düsen, im Stehen über das Wasser paddeln oder gleich mit dem Kiteboard durch die Lüfte fliegen. Doch nicht nur das: auch Reiten, Klettern, Radfahren, Wandern oder Tennisspielen könnt ihr hier betreiben.

Und wer sich auf die Spuren der spannenden Geschichte Borkums macht, entdeckt neben faszinierenden Zäunen aus Walkinnladen das Inselmuseum „Dykhus“. Ob das riesige Walskelett, nachgebaute Kapitänszimmer, Trachten oder wertvolles Strandgut – in liebevoller Kleinarbeit hat der Borkumer Heimatverein hier viele interessante Ausstellungsstücke zusammengetragen, die Geschichten aus rund 300 Jahren maritimer Geschichte erzählen. Ein bedeutendes Stück maritimer Geschichte und Tradition präsentiert auch das Nationalpark-Schiff Feuerschiff BORKUMRIFF, das als technisches Kulturdenkmal einen Einblick in die Historie der Feuerschiffe bietet – und zugleich eine umfangreiche Ausstellung zum Thema Weltnaturerbe Wattenmeer beherbergt.

Borkum im Winter

In der kalten Jahreszeit wird es durchaus ungemütlich auf Borkum – zumindest, wenn man sich draußen aufhält. Auf einen Hauch Sommer-Meeresidylle müsst ihr aber dennoch nicht verzichten: Breiter Sandstrand, wohin das Auge reicht, der Wellenschlag als Hintergrundmusik und immer einen Hauch von Meersalz in der Nase. Genau hier, oberhalb des Borkumer Strandes, erstreckt sich die Erlebnis- und Wellnessoase Gezeitenland in seiner Bauweise einem Ozeandampfer nachempfunden auf rund 8.000 Quadratmetern. Dabei bieten große Panoramafenster an vielen Stellen einen grandiosen Blick auf die Nordsee. Außerdem könnt ihr euch in der Saunawelt aufwärmen und in den Genuss zahlreicher Thalasso-Behandlungen mit Meerwasser und Schlick kommen.

Ebenfalls ideal zum Aufwärmen ist eine ostfriesische Teezeremonie. Schon seit mehr als 300 Jahren ist Ostfriesland eine Teetrinkerregion. Pro Kopf werden rund 300 Liter Tee im Jahr getrunken. Jeden Mittwoch um 14:30 Uhr erfahrt ihr im Toornhus, wie genau die Zeremonie abläuft und dürft natürlich selbst viel Ostfriesentee trinken.

Beste Reisezeit für Borkum

Das kommt ganz darauf an, was ihr erleben wollt. Frühling und Sommer sind ideal für euch, wenn ihr gerne in der Natur unterwegs seid, im Watt wandern und die Insel in ihrer vollen Pracht sehen wollt. Die Luft ist dann erfüllt von zarten Frühlingsdüften. Überall zeigt sich das blühende Leben: Auf der Sandbank vor dem Badestrand dösen junge Seehunde in der Frühlingssonne, während kleine Osterlämmer auf den Deichen erste Gehversuche unternehmen. 

In Herbst und Winter dominiert der Wind auf Borkum. Eigentlich entfaltet die Nordseeinsel im Herbst ihren größten Reiz: Die Sonne hat noch Kraft, aber der Wind wird schon rauer und die Brandung schäumender. Wenn die Natur in den Winterschlaf fällt, werden auch die Urlauber auf der Insel weniger. Jetzt ist genau der richtige Reisezeitpunkt, wenn ihr auf der Suche nach Ruhe und Einsamkeit seid. Das ist mal eine ganz andere Form von Urlaub an der Nordsee – so ruhig und entspannt wie die Jahreszeit selbst.

Titelbild: Die meisten Sonnenstunden pro Tag erwarten euch in Oberstdorf im Juli und August © ARochau - stock.adobe.com

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