Fünf Jahre nach seinem Tod war das letzte Bauprojekt von Friedensreich Hundertwasser endlich fertiggestellt – was anfangs kontrovers diskutiert wurde, zählt heute zu Magdeburgs Wahrzeichen.

Mit der Bahn nach Magdeburg: Anreise planen

Die „Grüne Zitadelle“ von Magdeburg erinnert an den Katalanischen Modernismus des Antoni Gaudí, könnte so auch in Barcelona stehen. Geschwungene, fast schwerelos wirkende Formen, die Fassaden voller Balkone, weitgehend in Pink und Rosa gestrichen, goldene Kugeln auf Türmchen und Dächern – das fantasievolle, 2005 eröffnete Gebäude steht in einem starken Kontrast zum ehrwürdigen Dom auf der einen und zu den nüchternen Zweckbauten Magdeburgs auf der anderen Seite. Als „Oase für Menschlichkeit und für die Natur in einem Meer von rationellen Häusern“ hat Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) seinen Bau konzipiert, dazu gedacht, das richtige Verhältnis von Mensch, Natur und Architektur zu hinterfragen. Die Zitadelle beherbergt gut 50 Mietwohnungen, dazu eine Vielzahl von Geschäften, Restaurants und Cafés. Die grünen Innenhöfe sind allgemein zugänglich. Wer sich nicht sattsehen kann und länger bleiben will: Kein Problem – es gibt auch ein kleines, feines Art-Hotel. 

Der besondere Tipp: In der „Grünen Zitadelle“ gibt es auch ein kleines Theater – hier finden Konzerte, Lesungen, Comedy und Eigenproduktionen statt.

Gute Anbindung per Bahn: Magdeburg ist mit dem Fernverkehr gut erreichbar, von Berlin aus braucht man nur eineinhalb Stunden. Vom Hauptbahnhof sind es zu Fuß dann nur noch rund 10 Minuten zum Hundertwasser-Bau.
Tipps, wie ihr komfortabel und günstig im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn reist, findet ihr übrigens hier.

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